RS OGH 1977/4/28 12Os195/76, 12Os69/78, 3Ob625/81, 10Os122/82, 12Os121/82, 10Os174/83, 6Ob71/17k

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Veröffentlicht am 28.04.1977
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Norm

StGB §146 A1

Rechtssatz

Der (zumindest) bedingte Betrugsvorsatz hat zu umfassen, das Bewußtsein.

1) durch Täuschung über Tatsachen einen Irrtum hervorzurufen (oder zu bestärken)

2) gerade durch Erregung (oder Bestärkung) des Irrtums eine Vermögensverfügung des Getäuschten und dadurch eine unmittelbare Vermögensschädigung hervorzurufen

3) durch das bewirkte Verhalten des Getäuschten sich oder einen Dritten unrechtmäßig zu bereichern.

Entscheidungstexte

  • 12 Os 195/76
    Entscheidungstext OGH 28.04.1977 12 Os 195/76
  • 12 Os 69/78
    Entscheidungstext OGH 22.05.1978 12 Os 69/78
  • 3 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 09.12.1981 3 Ob 625/81
  • 10 Os 122/82
    Entscheidungstext OGH 29.04.1983 10 Os 122/82
  • 12 Os 121/82
    Entscheidungstext OGH 17.05.1983 12 Os 121/82
    Ähnlich; nur: 1) durch Täuschung über Tatsachen einen Irrtum hervorzurufen (oder zu bestärken)
    2) gerade durch Erregung (oder Bestärkung) des Irrtums eine Vermögensverfügung des Getäuschten und dadurch eine unmittelbare Vermögensschädigung hervorzurufen. (T1)
    Veröff: SSt 54/42 = JBl 1983,545
  • 10 Os 174/83
    Entscheidungstext OGH 25.10.1983 10 Os 174/83
  • 6 Ob 71/17k
    Entscheidungstext OGH 29.05.2017 6 Ob 71/17k
    Auch; Beisatz: Hier: Kündigungsgrund nach § 30 Abs 2 dritter Fall MRG. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0094070

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.08.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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