RS OGH 1977/6/30 7Ob562/77, 1Ob708/78, 1Ob4/82, 6Ob770/83, 6Ob720/83, 8Ob529/88, 7Ob636/94, 8Ob523/9

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 30.06.1977
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Norm

ABGB §364 A
ZPO §226 II B12

Rechtssatz

Bei der Prüfung der Wiederholungsgefahr darf nicht engherzig vorgegangen werden. Diese liegt schon im Fortbestehen eines Zustandes, der keine Sicherungen gegen weitere Rechtsverletzungen bietet. Wiederholungsgefahr ist daher auch anzunehmen, wenn der mit der Unterlassungsklage Belangte sein Unrecht nicht einsieht.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 562/77
    Entscheidungstext OGH 30.06.1977 7 Ob 562/77
    Veröff: SZ 50/99 = MietSlg 29040
  • 1 Ob 708/78
    Entscheidungstext OGH 18.10.1978 1 Ob 708/78
  • 1 Ob 4/82
    Entscheidungstext OGH 03.03.1982 1 Ob 4/82
    Veröff: SZ 55/30
  • 6 Ob 770/83
    Entscheidungstext OGH 20.10.1983 6 Ob 770/83
    Vgl auch
  • 6 Ob 720/83
    Entscheidungstext OGH 28.08.1985 6 Ob 720/83
    nur: Bei der Prüfung der Wiederholungsgefahr darf nicht engherzig vorgegangen werden. (T1)
    nur: Wiederholungsgefahr ist daher auch anzunehmen, wenn der mit der Unterlassungsklage Belangte sein Unrecht nicht einsieht. (T2)
    Veröff: ImmZ 1985,398
  • 8 Ob 529/88
    Entscheidungstext OGH 26.05.1988 8 Ob 529/88
    Veröff: SZ 61/133
  • 7 Ob 636/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 7 Ob 636/94
    nur T1; nur T2
  • 8 Ob 523/95
    Entscheidungstext OGH 16.11.1995 8 Ob 523/95
  • 4 Ob 272/99z
    Entscheidungstext OGH 19.10.1999 4 Ob 272/99z
    Auch; nur T1
  • 10 Ob 37/05x
    Entscheidungstext OGH 03.10.2006 10 Ob 37/05x
  • 7 Ob 8/07p
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 7 Ob 8/07p
    nur T2
  • 9 Ob 9/08a
    Entscheidungstext OGH 01.04.2009 9 Ob 9/08a
    Beisatz: Bei der Beurteilung der Wiederholungsgefahr ist nicht „engherzig" vorzugehen. Dies bedeutet aber nicht, dass auf behauptete Abhilfemaßnahmen zur Vermeidung künftiger Immissionen des mit Unterlassungsklage in Anspruch genommenen Störers nicht eingegangen zu werden braucht, leitet sich doch die Wiederholungsgefahr gerade vom Fortbestehen eines Zustands ab, der keine Sicherungen gegen weitere Rechtsverletzungen bietet. (T3)
    Beisatz: Bei der Beurteilung der Wiederholungsgefahr ist auf den Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Verhandlung in erster Instanz abzustellen. (T4)
  • 4 Ob 9/10t
    Entscheidungstext OGH 23.02.2010 4 Ob 9/10t
    Auch; nur T1; nur T2
  • 4 Ob 69/10s
    Entscheidungstext OGH 05.10.2010 4 Ob 69/10s
    Auch; nur T1
  • 7 Ob 173/10g
    Entscheidungstext OGH 11.05.2011 7 Ob 173/10g
  • 1 Ob 227/10d
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 1 Ob 227/10d
    nur: Bei der Prüfung der Wiederholungsgefahr darf nicht engherzig vorgegangen werden. Diese liegt schon im Fortbestehen eines Zustandes, der keine Sicherungen gegen weitere Rechtsverletzungen bietet. (T5)
  • 2 Ob 215/10x
    Entscheidungstext OGH 27.02.2012 2 Ob 215/10x
    Veröff: SZ 2012/20
  • 2 Ob 254/12k
    Entscheidungstext OGH 04.04.2013 2 Ob 254/12k
  • 6 Ob 38/13a
    Entscheidungstext OGH 04.07.2013 6 Ob 38/13a
    nur T5; Beis wie T4
  • 5 Ob 118/13h
    Entscheidungstext OGH 25.07.2014 5 Ob 118/13h
    Beis wie T3; Beis wie T4
  • 2 Ob 20/15b
    Entscheidungstext OGH 25.02.2016 2 Ob 20/15b
    Auch; nur T2; Veröff: SZ 2016/22
  • 6 Ob 231/16p
    Entscheidungstext OGH 29.03.2017 6 Ob 231/16p
    Vgl; Beisatz: Entscheidend ist nicht, ob bei Klagseinbringung ein widerrechtlicher Eingriff noch andauerte, sondern ob zum Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Verhandlung erster Instanz die Gefahr bestand, dass sich ein bereits erfolgter Eingriff wiederholt. (T6)
  • 6 Ob 60/20x
    Entscheidungstext OGH 23.04.2020 6 Ob 60/20x
    Beis wie T4; Beis wie T6

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0010497

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

30.06.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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