RS OGH 1978/8/11 9Os100/78, 12Os128/78, 9Os39/82, 11Os64/87, 11Os68/90, 15Os35/92

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.08.1978
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Norm

StGB §297 Abs1

Rechtssatz

§ 297 Abs 1, 2.Strafsatz, StGB verlangt nur die Kenntnis der Tatumstände, die zur strengeren Bestrafung des Verleumdeten führen könnten; die Kenntnis der gesetzlichen Strafdrohung ist nicht nötig.

Entscheidungstexte

  • 9 Os 100/78
    Entscheidungstext OGH 11.08.1978 9 Os 100/78
  • 12 Os 128/78
    Entscheidungstext OGH 12.10.1978 12 Os 128/78
  • 9 Os 39/82
    Entscheidungstext OGH 27.04.1982 9 Os 39/82
    Vgl auch; Beisatz: Positives Wissen um die für das angedichtete Delikt vorgesehene Strafdrohung ist nicht erforderlich. (T1)
  • 11 Os 64/87
    Entscheidungstext OGH 24.06.1987 11 Os 64/87
    Veröff: JBl 1987,800 = RZ 1988/16 S 66
  • 11 Os 68/90
    Entscheidungstext OGH 08.08.1990 11 Os 68/90
    Beisatz: Es kommt nur auf die maßgebenden Sachverhaltsvorstellung des Täters an, nicht aber auf seine Rechtskenntnisse. (T2)
  • 15 Os 35/92
    Entscheidungstext OGH 02.07.1992 15 Os 35/92
    Beisatz: Der Täter muß zwar nicht die Strafdrohung, wohl aber den Umstand, daß die angedichtete Straftat "entsprechend strafwürdig und schwerwiegend" sei, in seinen Vorsatz aufgenommen haben. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0096833

Dokumentnummer

JJR_19780811_OGH0002_0090OS00100_7800000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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