RS OGH 1982/4/29 13Os138/81, 11Os15/85, 10Os82/85, 12Os136/88, 15Os57/08h (15Os58/08f)

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Veröffentlicht am 29.04.1982
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Norm

StGB §278

Rechtssatz

Wenn auch das Bestehen einer Bande einen besonderen Organisationsgrad nicht voraussetzt, ist doch für die bandenmäßige Begehung erforderlich, dass durch die Verbindung zur Bande, insbesondere bei verteilten Rollen, die Mitwirkung von verlässlichen Komplizen bei der Ausführung gesichert ist und die Täter hiebei einen entsprechenden Rückhalt durch ihre Bandenzugehörigkeit finden.

Entscheidungstexte

  • 13 Os 138/81
    Entscheidungstext OGH 29.04.1982 13 Os 138/81
    Veröff: JBl 1982,548
  • 11 Os 15/85
    Entscheidungstext OGH 26.03.1985 11 Os 15/85
    Vgl auch
  • 10 Os 82/85
    Entscheidungstext OGH 08.10.1985 10 Os 82/85
    Vgl auch
  • 12 Os 136/88
    Entscheidungstext OGH 19.01.1989 12 Os 136/88
    Vgl auch; Beisatz: So schon ÖJZ-LSK 1979/296. (T1)
  • 15 Os 57/08h
    Entscheidungstext OGH 05.06.2008 15 Os 57/08h
    Auch; Beisatz: Der Tatbestand des Vergehens der Bandenbildung nach § 278 Abs 1 StGB aF hat in Ansehung des Begriffsinhalts der „Bande" durch die Neuregelung des Vergehens der „kriminellen Vereinigung" in § 278 StGB gF (umgestaltet mit StRÄG 2002 BGBl I 134/2002) im Wesentlichen keine inhaltliche Änderung erfahren. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0095797

Zuletzt aktualisiert am

07.08.2008
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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