RS OGH 1986/6/18 3Ob563/86, 7Ob697/87, 2Ob597/90, 1Ob623/90, 4Ob200/97h, 9Ob411/97z, 1Ob111/00f, 7Ob

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Veröffentlicht am 18.06.1986
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Norm

ABGB §154 Abs3 G
ABGB §167 Abs3 idF BGBl I 2013

Rechtssatz

Das Pflegschaftsgericht hat eingehend zu prüfen, ob die beabsichtigte Klagsführung im wohlverstandenen Interesse des Kindes liegt oder daraus mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Vermögensnachteil droht, etwa durch Belastung mit Prozesskosten.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 563/86
    Entscheidungstext OGH 18.06.1986 3 Ob 563/86
  • 7 Ob 697/87
    Entscheidungstext OGH 29.10.1987 7 Ob 697/87
    Ähnlich; nur: Das Pflegschaftsgericht hat eingehend zu prüfen, ob die beabsichtigte Klagsführung im wohlverstandenen Interesse des Kindes liegt. (T1)
    Beisatz: Hier: Pflegschaftsbehördliche Genehmigung eines Vertrages zur Errichtung einer Gesellschaft mit einer Minderjährigen. (T2)
  • 2 Ob 597/90
    Entscheidungstext OGH 26.09.1990 2 Ob 597/90
  • 1 Ob 623/90
    Entscheidungstext OGH 24.10.1990 1 Ob 623/90
    nur: Das Pflegschaftsgericht hat eingehend zu prüfen, ob die beabsichtigte Klagsführung im wohlverstandenen Interesse des Kindes liegt oder daraus mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Vermögensnachteil droht. (T3)
    Beis wie T2 nur: Hier: Pflegschaftsbehördliche Genehmigung eines Vertrages. (T4)
  • 4 Ob 200/97h
    Entscheidungstext OGH 07.07.1997 4 Ob 200/97h
    Auch; Beisatz: Hier: Pflegschaftsgerichtliche Genehmigung der Klage des einstweiligen Sachwalters. (T5)
  • 9 Ob 411/97z
    Entscheidungstext OGH 25.02.1998 9 Ob 411/97z
  • 1 Ob 111/00f
    Entscheidungstext OGH 30.05.2000 1 Ob 111/00f
    Beisatz: Ist die Entstehung eines Schadens, die für eine Haftung des Rechtsanwalts wegen der Unterlassung der Klagsführung gegen den Fahrzeughalter erforderlich wäre, nicht nachgewiesen und auch nicht wahrscheinlich, ist eine Genehmigung der Klagsführung nicht zu erteilen, weil mit einem Prozessverlust gerechnet werden müsste. (T6)
  • 7 Ob 65/06v
    Entscheidungstext OGH 21.06.2006 7 Ob 65/06v
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Hiebei sind die Erfolgschancen nicht unter Vorwegnahme des über die Klage abzuführenden streitigen Verfahrens zu prüfen. Eine abschließende Beurteilung der Tat- und der Rechtsfrage ist nicht vorgesehen. (T7)
  • 6 Ob 210/07m
    Entscheidungstext OGH 13.09.2007 6 Ob 210/07m
    Beis wie T7
  • 1 Ob 6/08a
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 1 Ob 6/08a
    Beis wie T7 nur: Eine abschließende Beurteilung der Tat- und der Rechtsfrage ist nicht vorgesehen. (T8)
  • 1 Ob 213/08t
    Entscheidungstext OGH 25.11.2008 1 Ob 213/08t
    Beis wie T8
  • 7 Ob 246/09s
    Entscheidungstext OGH 16.12.2009 7 Ob 246/09s
  • 1 Ob 55/13i
    Entscheidungstext OGH 11.04.2013 1 Ob 55/13i
  • 5 Ob 175/14t
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 5 Ob 175/14t
    Auch
  • 6 Ob 83/15x
    Entscheidungstext OGH 29.06.2015 6 Ob 83/15x
    Auch
  • 4 Ob 158/16p
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 4 Ob 158/16p
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Die Rücknahme des Verfahrenshilfeantrags ist daher nicht genehmigungsbedürftig, es wird schließlich mit dieser Prozesshandlung nicht über den Verfahrensgegenstand disponiert. (T9)
  • 1 Ob 125/16p
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 125/16p
    Vgl auch
  • 5 Ob 36/17f
    Entscheidungstext OGH 04.04.2017 5 Ob 36/17f
    Auch; Beisatz: § 167 Abs 3 ABGB idF BGBl I 2013/15. (T10)
  • 2 Ob 120/17m
    Entscheidungstext OGH 27.07.2017 2 Ob 120/17m
    Vgl auch; Beisatz: Ein Vermögensnachteil durch Belastung mit Prozesskosten droht, wenn die Erfolgsaussichten gering sind. (T11)
  • 1 Ob 47/18w
    Entscheidungstext OGH 30.04.2018 1 Ob 47/18w

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0048156

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.06.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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