RS OGH 1990/2/27 15Os154/89, 14Os92/04, 11Os75/14k, 13Os7/15a, 13Os4/15k, 15Os14/16x

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.02.1990
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Norm

StGB §32 Abs2
StGB §33 Z2

Rechtssatz

Die Tatbegehung während eines anhängigen Strafverfahrens ist schulderhöhend und darum erschwerend. Die Annahme dieses Erschwerungsgrundes neben jenem der einschlägigen Vordelinquenz verstößt auch nicht gegen das Doppelverwertungsverbot.

Entscheidungstexte

  • 15 Os 154/89
    Entscheidungstext OGH 27.02.1990 15 Os 154/89
  • 14 Os 92/04
    Entscheidungstext OGH 10.08.2004 14 Os 92/04
    Abweichend; Beisatz: Abgesehen davon, dass die Tatbegehung während eines anhängigen Strafverfahrens nicht als eigener (besonderer) Erschwerungsgrund iSd § 33 Z2 StGB, sondern allenfalls als Strafzumessungsaspekt nach § 32 Abs 2 StGB zu werten wäre, erlangt dieser Umstand bei der Strafbemessung nur dann Bedeutung, wenn das im Zeitpunkt der nunmehr abzuurteilenden Tat anhängig gewesene Strafverfahren mit einem rechtskräftigen Schuldspruch endete. (T1)
  • 11 Os 75/14k
    Entscheidungstext OGH 28.10.2014 11 Os 75/14k
    Vgl; Beis ähnlich wie T1
  • 13 Os 7/15a
    Entscheidungstext OGH 15.04.2015 13 Os 7/15a
    Auch; Beiw wie T1
  • 13 Os 4/15k
    Entscheidungstext OGH 10.06.2015 13 Os 4/15k
    Auch; Beis wie T1
  • 15 Os 14/16x
    Entscheidungstext OGH 13.04.2016 15 Os 14/16x
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0090984

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

02.06.2016
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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