RS OGH 1990/4/25 7Ob14/90, 7Ob224/05z, 7Ob49/06s, 7Ob94/09p, 7Ob72/11f, 7Ob190/11h, 7Ob100/11y

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 25.04.1990
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Norm

VersVG §43

Rechtssatz

Der Agent muss nicht überprüfen, ob die Versicherungsbedingungen das erkennbare Versicherungsbedürfnis voll abdecken. Der Versicherungsnehmer muss vielmehr die von ihm für aufklärungsbedürftig erachteten Punkte bezeichnen oder erkennbar eine irrige Vorstellung haben.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 14/90
    Entscheidungstext OGH 25.04.1990 7 Ob 14/90
    Veröff: SZ 63/64 = VersR 1991,486 = VersRdSch 1991,255 = RdW 1992,13
  • 7 Ob 224/05z
    Entscheidungstext OGH 19.10.2005 7 Ob 224/05z
    Beisatz: Eine Aufklärungspflicht besteht speziell etwa über einen Risikoausschluss, wenn erkennbar ist, dass der Versicherungsnehmer den Versicherungsschutz gerade für ein Ausschlussrisiko anstrebt. (T1)
  • 7 Ob 49/06s
    Entscheidungstext OGH 30.08.2006 7 Ob 49/06s
    nur: Der Agent muss nicht überprüfen, ob die Versicherungsbedingungen das erkennbare Versicherungsbedürfnis voll abdecken. (T2); Beisatz: Doch muss der Agent Fehlvorstellungen, die der Versicherungsnehmer über den Deckungsumfang äußert, richtigstellen. (T3)
  • 7 Ob 94/09p
    Entscheidungstext OGH 28.10.2009 7 Ob 94/09p
    Beis wie T3; Beisatz: Hier: Unterlassener Hinweis des Versicherungsagenten auf die Unterversicherung (Art 10 ABS; LAEFLS Fassung 1/2003). (T4)
  • 7 Ob 72/11f
    Entscheidungstext OGH 31.08.2011 7 Ob 72/11f
    Beisatz: Hier: Nachvertragliche Warn- bzw Aufklärungspflicht. (T5); Veröff: SZ 2011/112
  • 7 Ob 190/11h
    Entscheidungstext OGH 21.12.2011 7 Ob 190/11h
  • 7 Ob 100/11y
    Entscheidungstext OGH 28.03.2012 7 Ob 100/11y

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0080130

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.05.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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