RS OGH 1991/7/5 5Ob1045/91, 5Ob206/08t, 5Ob49/15i, 5Ob145/19p

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Veröffentlicht am 05.07.1991
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Norm

GBG §94 Abs1 Z2 C

Rechtssatz

Ein im Sinne des § 94 Abs 1 Z 2 GBG "gegründetes Bedenken" gegen die Verfügungsfähigkeit des Liegenschaftseigentümers kann sowohl durch amtliches als auch durch privates Wissen des Grundbuchsrichters ausgelöst werden, sofern die Überprüfung des Eintragungshindernisses objektiv möglich ist.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 1045/91
    Entscheidungstext OGH 05.07.1991 5 Ob 1045/91
  • 5 Ob 206/08t
    Entscheidungstext OGH 21.10.2008 5 Ob 206/08t
    Beisatz: Entsprechende Verdachtsmomente sind auch dann von Amts wegen zu berücksichtigen, wenn sie sich nicht (nur) auf eine Eintragung im Grundbuch, sondern beispielsweise (auch) auf den Inhalt von Pflegschaftsakten stützen, der auch objektiv überprüfbar ist. (T1)
    Beisatz: Dass bei dem an der Vertragserrichtung mitwirkenden Notar möglicherweise keine Zweifel an der Diskretions- und/oder Dispositionsfähigkeit einer Vertragspartei vorlagen, kann „Bedenken" im Sinn des § 94 Abs 1 Z 2 GBG nicht schlechthin ausschließen. (T2)
  • 5 Ob 49/15i
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 5 Ob 49/15i
    Beis wie T1; Beis wie T2
  • 5 Ob 145/19p
    Entscheidungstext OGH 24.09.2019 5 Ob 145/19p
    Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0060632

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.10.2019
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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