RS OGH 1992/2/18 4Ob127/91, 4Ob36/92, 4Ob106/92, 4Ob304/97b, 4Ob292/98i, 4Ob151/00k, 4Ob190/00w, 4Ob

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Veröffentlicht am 18.02.1992
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Norm

UrhG §10

Rechtssatz

Da § 1 Abs 1 UrhG eine "eigentümliche geistige Schöpfung" voraussetzt und juristische Personen keine das Urheberrecht begründende geistige Tätigkeit entfalten können, kommt als Urheber immer nur eine physische Person in Betracht; einen originären Erwerb von Urheberrechten durch juristische Personen gibt es daher nicht. Auch Auftraggeber oder Dienstgeber können das Urheberrecht an den von Beauftragten oder Dienstnehmern geschaffenen Werken nicht originär erwerben.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 127/91
    Entscheidungstext OGH 18.02.1992 4 Ob 127/91
    Veröff: SZ 65/19 = EvBl 1992/92 S 413 = GRURInt 1992,838 = ÖBl 1992,117 (M Walter)
  • 4 Ob 36/92
    Entscheidungstext OGH 07.04.1992 4 Ob 36/92
    Auch; Veröff: SZ 65/51 = ÖBl 1992,81 = MR 1992,199 (Walter) = GRURInt 1993,565
  • 4 Ob 106/92
    Entscheidungstext OGH 23.02.1993 4 Ob 106/92
    Auch; Veröff: MR 1993,72
  • 4 Ob 304/97b
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 4 Ob 304/97b
  • 4 Ob 292/98i
    Entscheidungstext OGH 24.11.1998 4 Ob 292/98i
    Auch; nur: Da § 1 Abs 1 UrhG eine "eigentümliche geistige Schöpfung" voraussetzt und juristische Personen keine das Urheberrecht begründende geistige Tätigkeit entfalten können, kommt als Urheber immer nur eine physische Person in Betracht; einen originären Erwerb von Urheberrechten durch juristische Personen gibt es daher nicht. (T1)
  • 4 Ob 151/00k
    Entscheidungstext OGH 18.07.2000 4 Ob 151/00k
    nur T1
  • 4 Ob 190/00w
    Entscheidungstext OGH 17.08.2000 4 Ob 190/00w
    Vgl auch
  • 4 Ob 58/04i
    Entscheidungstext OGH 25.05.2004 4 Ob 58/04i
    Beisatz: Juristische Personen können nicht selbst Inhaber eines originären Urheberrechts sein, sondern nur Werknutzungsrechte an den von den Arbeitnehmern geschaffenen Werken erwerben. (T2)
  • 4 Ob 115/09d
    Entscheidungstext OGH 08.09.2009 4 Ob 115/09d
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 2009/120
  • 4 Ob 105/11m
    Entscheidungstext OGH 20.09.2001 4 Ob 105/11m
    Vgl auch; Beisatz: Nur ein Erzeugnis menschlichen Geistes kann urheberrechtlich geschützt sein. (T3); Beisatz: Wird ein Werk ohne Eingreifen eines gestaltenden Menschens alleine von einem Computer generiert, ist dieses nicht urheberrechtlich schützbar. (T4); Veröff: SZ 2011/118

Schlagworte

Arbeitgeber, Arbeitnehmer

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0076658

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.03.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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