RS OGH 1992/5/20 1Ob19/92, 14Os32/93, 11Os74/94, 11Os54/97, 11Os31/06b, 12Os12/07t, 11Os41/18s

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 20.05.1992
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Norm

AHG §1 Cd1c
MRK Art5 Abs1 litc III4d2
StPO §180 Abs1
ZPO §274

Rechtssatz

Dringender Tatverdacht liegt vor, wenn nach der Vernehmung des Beschuldigten durch den Untersuchungsrichter die belastenden Momente stärker sind als die entlastenden; es muss ähnlich wie bei einer Bescheinigung, eine überzufällige, überwiegende Wahrscheinlichkeit vorliegen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 19/92
    Entscheidungstext OGH 20.05.1992 1 Ob 19/92
  • 14 Os 32/93
    Entscheidungstext OGH 02.03.1993 14 Os 32/93
    Vgl auch; Beisatz: Dringender Tatverdacht: § 180 Abs 1 StPO verlangt einen höheren Grad der Wahrscheinlichkeit der Tatverübung (im Sinne eines Überwiegens der belastenden Momente gegenüber den entlastenden). (T1) Veröff: EvBl 1993/95 S 387
  • 11 Os 74/94
    Entscheidungstext OGH 09.06.1994 11 Os 74/94
    Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: EvBl 1994/130 S 631
  • 11 Os 54/97
    Entscheidungstext OGH 15.04.1997 11 Os 54/97
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 11 Os 31/06b
    Entscheidungstext OGH 06.04.2006 11 Os 31/06b
    Auch; Beis wie T1
  • 12 Os 12/07t
    Entscheidungstext OGH 25.01.2007 12 Os 12/07t
    Vgl auch; Beis wie T1 nur: Dringender Tatverdacht: § 180 Abs 1 StPO verlangt einen höheren Grad der Wahrscheinlichkeit der Tatverübung. (T2); Beisatz: Im Sinne des aktenmäßig gedeckten, somit der nachvollziehenden richterlichen Prüfung zugänglichen Vorliegens einer qualifiziert substrathaften Indikation. (T3)
  • 11 Os 41/18s
    Entscheidungstext OGH 26.04.2018 11 Os 41/18s
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0040284

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.05.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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