RS OGH 1996/3/26 14Os20/96, 14Os143/01, 13Os63/14k, 14Os31/16i, 17Os34/15a, 14Os11/18a (14Os99/18t),

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.03.1996
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Norm

StGB §146 B1

Rechtssatz

Der die Bereicherung begründende Vorteil muss auf derselben Vermögensverfügung des Getäuschten beruhen, die den Schaden herbeiführt.

Entscheidungstexte

  • 14 Os 20/96
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 14 Os 20/96
  • 14 Os 143/01
    Entscheidungstext OGH 29.10.2002 14 Os 143/01
    Vgl auch
  • 13 Os 63/14k
    Entscheidungstext OGH 09.10.2014 13 Os 63/14k
    Auch; Beisatz: Der zur Umschreibung der Relation zwischen dem Vorsatz, einen anderen am Vermögen zu schädigen, und jenem, sich oder einen Dritten unrechtmäßig zu bereichern (§ 146 StGB), verwendete Begriff der „Stoffgleichheit“ bedeutet bloß, dass die vom Täter gewollte Bereicherung sich unmittelbar aus der Handlung, Duldung oder Unterlassung ergeben muss, durch die der Getäuschte sich oder einen Dritten schädigt. Nicht erforderlich ist hingegen, dass der Vermögensschaden und die angestrebte Bereicherung wertgleich sind, womit der Bereicherungsvorsatz betragsmäßig hinter dem Schädigungsvorsatz zurückbleiben kann. (T1)
  • 14 Os 31/16i
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 14 Os 31/16i
    Vgl
  • 17 Os 34/15a
    Entscheidungstext OGH 06.06.2016 17 Os 34/15a
  • 14 Os 11/18a
    Entscheidungstext OGH 11.09.2018 14 Os 11/18a
  • 14 Os 86/21k
    Entscheidungstext OGH 16.11.2021 14 Os 86/21k
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0094140

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.01.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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