RS OGH 1997/3/17 5Bkd7/95, 16Bkd5/05, 15Bkd2/05, 16Bkd4/09, 10Bkd4/12, 16Bkd3/12

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 17.03.1997
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Norm

RAO §9 Abs1

Rechtssatz

Der Rechtsanwalt ist verpflichtet, sein Verhalten bei der Vertretung eines Klienten, demnach auch sein Vorbringen, dahin zu überprüfen und zu gestalten, dass es weder dem Auftrag noch seinem Gewissen und nicht den Gesetzen widerstreitet. Wenn der Klient ein Vorbringen wünscht, welches dieser Überprüfung nicht standhält, hat es der Rechtsanwalt zu unterlassen, selbst wenn es dadurch seitens des Klienten oder seinerseits zu einer Lösung des Vollmachtsverhältnisses kommen kann.

Entscheidungstexte

  • 5 Bkd 7/95
    Entscheidungstext OGH 17.03.1997 5 Bkd 7/95
  • 16 Bkd 5/05
    Entscheidungstext OGH 24.10.2005 16 Bkd 5/05
    Vgl
  • 15 Bkd 2/05
    Entscheidungstext OGH 08.05.2006 15 Bkd 2/05
    Vgl auch; Beisatz: Der Rechtsanwalt muss sich bei der Rechtsverfolgung unter allen Umständen im Rahmen des Gesetzes bewegen. Die Mitwirkung an einer Selbsthilfeaktion des Klienten ist unzulässig und durch § 9 RAO nicht gedeckt. (T1)
  • 16 Bkd 4/09
    Entscheidungstext OGH 08.03.2010 16 Bkd 4/09
    Auch
  • 10 Bkd 4/12
    Entscheidungstext OGH 10.12.2012 10 Bkd 4/12
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 16 Bkd 3/12
    Entscheidungstext OGH 06.05.2013 16 Bkd 3/12

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0107051

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.06.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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