RS OGH 2007/4/12 2Ob177/06b, 13Os1/15v, 13Os139/15p, 3Ob181/17i

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Veröffentlicht am 12.04.2007
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Norm

KO §58 Z2

Rechtssatz

Forderungen auf Zahlung von Geldstrafen wegen strafbarer Handlungen werden weder von der Konkurseröffnung noch vom Abschluss eines Zwangsausgleichs (§ 156 Abs 7 KO) oder von der Erteilung einer Restschuldbefreiung (§ 214 Abs 1 KO) berührt. Während des Konkurses konkurrieren solche Forderungen auch nicht mit den Forderungen der Konkurs-und Massegläubiger; sie können nur durch Exekution in das konkursfreie Vermögen des Gemeinschuldners geltend gemacht werden.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 177/06b
    Entscheidungstext OGH 12.04.2007 2 Ob 177/06b
    Veröff: SZ 2007/55
  • 13 Os 1/15v
    Entscheidungstext OGH 18.12.2015 13 Os 1/15v
    Auch; Beisatz: Hier: Verbandsgeldbuße nach dem VbVG. (T1)
  • 13 Os 139/15p
    Entscheidungstext OGH 18.12.2015 13 Os 139/15p
    Auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 181/17i
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 3 Ob 181/17i
    Vgl auch; Beisatz: Der (Wertersatz-)Verfall nach § 20 StGB ist keine Geldstrafe iSd § 58 Z 2 IO, weil es sich um eine rein vermögensrechtliche Anordnung ohne strafähnlichen Charakter handelt. (T2)
    Veröff: SZ 2017/121

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:RS0122028

Im RIS seit

12.05.2007

Zuletzt aktualisiert am

02.09.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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