RS Vwgh 1994/2/10 93/18/0410

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Veröffentlicht am 10.02.1994
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Index

41/02 Passrecht Fremdenrecht
49/01 Flüchtlinge

Norm

AsylG 1991 §6 Abs1;
AsylG 1991 §6 Abs2 idF 1992/838;
AsylG 1991 §7 Abs1;
FlKonv Art1;
FlKonv Art31 Z1;
FrG 1993 §37;
FrG 1993 §41 Abs1;

Hinweis auf Stammrechtssatz

GRS wie VwGH E 1993/12/15 93/18/0575 1 (hier: Türke)

Stammrechtssatz

Dem Fremden (hier: Iraner) kommt eine vorläufige Aufenthaltsberechtigung iSd § 7 Abs 1 AsylG 1991 nicht zu, wenn er weder "direkt" aus einem Gebiet, wo sein Leben oder seine Freiheit iSd Art 1 FlKonv bedroht war (Art 31 Z 1 FlKonv), noch "direkt" aus dem Staat, in dem er behauptet, insoweit Verfolgung befürchten zu müssen (§ 6 Abs 1 AsylG 1991), nach Österreich gelangte; ferner auch dann nicht, wenn kein Anhaltspunkt für die Annahme vorliegt, er hätte gem § 37 FrG 1993 wegen Vorliegens der dort genannten Gründe nicht in den Staat, aus dem er direkt einreiste (hier: Ungarn), zurückgewiesen werden dürfen (§ 6 Abs 2 zweiter Fall AsylG 1991 idF 1992/838) (Hinweis E 14.1.1993, 92/18/0511).

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1994:1993180410.X01

Im RIS seit

20.11.2000

Zuletzt aktualisiert am

25.06.2009
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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