TE Vfgh Beschluss 2023/2/27 E1087/2022

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Veröffentlicht am 27.02.2023
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Index

10/07 Verfassungs- und Verwaltungsgerichtsbarkeit

Norm

B-VG Art140 Abs1 / Legitimation
ZPO §30
VfGG §7 Abs2, §19 Abs3 Z2 litc
  1. B-VG Art. 140 heute
  2. B-VG Art. 140 gültig ab 01.01.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 114/2013
  3. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.2014 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 51/2012
  4. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.2008 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 2/2008
  5. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.2004 bis 30.06.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  6. B-VG Art. 140 gültig von 06.06.1992 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 276/1992
  7. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.1991 bis 05.06.1992 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 685/1988
  8. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.1988 bis 31.12.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 341/1988
  9. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.1976 bis 30.06.1988 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 302/1975
  10. B-VG Art. 140 gültig von 19.12.1945 bis 30.06.1976 zuletzt geändert durch StGBl. Nr. 4/1945
  11. B-VG Art. 140 gültig von 03.01.1930 bis 30.06.1934
  1. ZPO § 30 heute
  2. ZPO § 30 gültig ab 26.04.2017 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ZPO § 30 gültig von 01.01.1998 bis 25.04.2017 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  4. ZPO § 30 gültig von 01.05.1983 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. VfGG § 7 heute
  2. VfGG § 7 gültig ab 22.03.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 16/2020
  3. VfGG § 7 gültig von 01.01.2015 bis 21.03.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 101/2014
  4. VfGG § 7 gültig von 01.01.2015 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 92/2014
  5. VfGG § 7 gültig von 01.03.2013 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  6. VfGG § 7 gültig von 01.07.2008 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 4/2008
  7. VfGG § 7 gültig von 01.01.2004 bis 30.06.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  8. VfGG § 7 gültig von 01.10.2002 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 123/2002
  9. VfGG § 7 gültig von 01.01.1991 bis 30.09.2002 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 329/1990
  10. VfGG § 7 gültig von 01.07.1976 bis 31.12.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 311/1976

Leitsatz

Auswertung in Arbeit

Spruch

Die Beschwerde wird zurückgewiesen.

Begründung

Begründung

Die Beschwerde richtet sich gegen das Erkenntnis des Bundesfinanzgerichtes vom 8. März 2022, ZRV/7300036/2021, betreffend Geldstrafen wegen Abgabenhinterziehung an Kapitalertragsteuer 2016 und Kapitalertragsteuer 2017 sowie an Umsatzsteuervorauszahlungen 10/2017-3/2018. Sie wurde vom Adressaten dieses Erkenntnisses als Beschwerdeführer erhoben. Die einschreitende Rechtsanwälte GmbH berief sich in der Beschwerde auf eine von einem Vertreter des Beschwerdeführers erteilte Vollmacht.

Mit Verfügung vom 18. Mai 2022 – zugestellt am 19. Mai 2022 – erging gemäß §18 VfGG unter Hinweis auf die Säumnisfolgen die Aufforderung des Verfassungsgerichtshofes, innerhalb von vier Wochen eine vom Beschwerdeführer zur Beschwerdeführung gegen das Erkenntnis des Bundesfinanzgerichtes vom 8. März 2022, ZRV/7300036/2021, erteilte Vollmacht nachzuweisen. In der Verfügung wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nach der Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofes im verfassungsgerichtlichen Verfahren eine "Kettenvollmacht" nicht zulässig ist (VfSlg 15.121/1998, 18.460/2008).

Die einschreitende Rechtsanwälte GmbH teilte in einer dazu abgegebenen Stellungnahme vom 2. Juni 2022 mit, dass der Beschwerdeführer sie direkt mit der Vertretung im Verfahren vor dem Verfassungsgerichtshof (im Fall der Abtretung auch vor dem Verwaltungsgerichtshof) beauftragt und entsprechend Vollmacht erteilt habe. Dieser Stellungnahme war jedoch eine Vollmacht des Beschwerdeführers vom 23. April 2022 beigelegt, in der dieser eine andere Person dazu bevollmächtigt, ihn "in allen rechtlichen Belangen [s]eines Finanzstrafverfahrens ([…] GZ RV/7300036/2021) zu vertreten und insbesondere für Verfahren vor dem Verfassungsgerichtshof und dem Verwaltungsgerichtshof einen Rechtsanwalt seiner Wahl mit [s]einer Vertretung zu beauftragen".

Somit wurde innerhalb der hierfür eingeräumten Frist der Nachweis der (direkt) erteilten Vollmacht nicht erbracht.

Da die mit Verfügung vom 18. Mai 2022 gesetzte Frist solcherart ungenützt verstrichen ist, ist die Beschwerde gemäß §19 Abs3 Z2 litc VfGG wegen nicht behobenen Mangels formeller Erfordernisse ohne weiteres Verfahren in nichtöffentlicher Sitzung zurückzuweisen.

Schlagworte

VfGH / Formerfordernisse, VfGH / Mängelbehebung, VfGH / Prozessvollmacht, Vollmacht, VfGH / Legitimation

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VFGH:2023:E1087.2022

Zuletzt aktualisiert am

14.03.2023
Quelle: Verfassungsgerichtshof VfGH, http://www.vfgh.gv.at
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