TE AsylGH Erkenntnis 2008/07/28 A1 263465-0/2008

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Veröffentlicht am 28.07.2008
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Spruch

A1 263.465-0/2008/2E

 

Erkenntnis

 

Der Asylgerichtshof hat durch den Richter Dr. Andreas Druckenthaner als Vorsitzenden und den Richter Dr. Christian Filzwieser als Beisitzer im Beisein der Schriftführerin Ines Csucker über die Beschwerde der F.O., geb. 00.00.2003, StA. von Nigeria, gegen den Bescheid des Bundesasylamtes vom 22.7.2005, GZ. 03 24.192-BAW in nichtöffentlicher Sitzung zu Recht erkannt:

 

Die Beschwerde wird gemäß §§ 10, 11 Abs. 1 AsylG 1997, BGBl I 1997/76 idF Nr. 126/2002 als unbegründet abgewiesen.

Text

Entscheidungsgründe:

 

Die Asylwerberin, Tochter von Frau I.S., hat am 20.8.2003 einen Asylerstreckungsatrag gemäß § 10 AsylG eingebracht.

 

Der Asylantrag der Mutter der beschwerdeführenden Partei wurde mit Bescheid des Bundesasylamtes, Zahl 03 24.971-BAW von 22.7.2005 gemäß § 7 AsylG abgewiesen.

 

Auch der Asylantrag der beschwerdeführenden Partei wurde mit Bescheid des Bundesasylamtes Zahl 03 24.972-BAW am 22.7.2005 gemäß § 10 in Verbindung mit § 11 Abs.1 AsylG 1997, BGBl I 1997/76 idF Nr. 126/2002 abgewiesen.

 

Dagegen erhob die beschwerdeführende Partei fristgerecht Berufung.

 

Über die Beschwerde hat der unabhängige Asylgerichtshof wie folgt erwogen:

 

§ 75 Abs. 1 AsylG 2005 lautet: Alle am 31. Dezember 2005 anhängigen Verfahren sind nach den Bestimmungen des Asylgesetz 1997 zu Ende zu führen. § 44 AsylG 1997 gilt.

 

§ 44 Abs. 1 AsylG 1997 idF des Bundesgesetzes BGBl I Nr. 101/2003 lautet:

 

Verfahren zur Entscheidung über Asylanträge und Asylerstreckungsanträge, die bis zum 30. April 2004 gestellt wurden, werden nach den Bestimmungen des Asylgesetzes 1997, BGBl I 1976/1997 idF des Bundesgesetzes BGBl I Nr. 126/2002 geführt.

 

Da im gegenständlichen Fall der Asylerstreckungsantrag vor dem 30. April 2004, nämlich am 20.8.2003, gestellt wurde, kommt das Asylgesetz 1997 BGBl I Nr. 76/1997 idF des Bundesgesetzes BGBl I Nr. 126/2002 zur Anwendung.

 

Da der Asylgerichtshof im Verfahren über das Asylbegehren der Mutter, Frau I.S., Zahl 263.461, auf welche Asyl erstreckt werden sollte, die Beschwerde mit Bescheid vom 21.Juli 2007 verwarf, war in der gegenständlichen Sache der Beschwerde der Boden entzogen und spruchgemäß zu entscheiden.

Schlagworte
Asylerstreckung
Zuletzt aktualisiert am
05.10.2008
Quelle: Asylgerichtshof AsylGH, http://www.asylgh.gv.at
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