RS OGH 1934/1/4 4Ob580/33, 7Ob36/56, 6Ob258/61, 7Ob276/64, 6Ob188/69, 1Ob5/71, 1Ob65/72, 3Ob32/73, 4

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 04.01.1934
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Norm

ABGB §884

Rechtssatz

Wenn sich die Parteien beim schriftlichen Vertragsabschluß persönlich gegenüberstehen, widerspricht es der Übung und den Grundsätzen des redlichen Verkehrs, wenn ein Teil mit dem anderen mündlich bestimmte Vertragsvereinbarungen trifft und vertragsmäßig Zusagen macht, sich aber hinterher auf eine damit im Gegensatz stehende Klausel des gedruckten Bestellscheinformulars beruft.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 580/33
    Entscheidungstext OGH 04.01.1934 4 Ob 580/33
    Veröff: SZ 14/5
  • 7 Ob 36/56
    Entscheidungstext OGH 01.02.1956 7 Ob 36/56
    Ähnlich
  • 6 Ob 258/61
    Entscheidungstext OGH 06.09.1961 6 Ob 258/61
  • 7 Ob 276/64
    Entscheidungstext OGH 23.10.1964 7 Ob 276/64
    Veröff: HS 4360
  • 6 Ob 188/69
    Entscheidungstext OGH 17.09.1969 6 Ob 188/69
  • 1 Ob 5/71
    Entscheidungstext OGH 14.01.1971 1 Ob 5/71
  • 1 Ob 65/72
    Entscheidungstext OGH 19.04.1972 1 Ob 65/72
  • 3 Ob 32/73
    Entscheidungstext OGH 06.03.1973 3 Ob 32/73
    Veröff: JBl 1974,574
  • 4 Ob 577/73
    Entscheidungstext OGH 30.10.1973 4 Ob 577/73
    Veröff: HS 8381
  • 3 Ob 38/74
    Entscheidungstext OGH 02.04.1974 3 Ob 38/74
    Vgl auch; Beisatz: Beruft sich hingegen eine Partei auf eine mit einem Bevollmächtigten des Vertragspartners mündlich vereinbarte Abänderung des Vertrages, so hat sie zu behaupten und nachzuweisen, daß der Bevollmächtigte hiezu ermächtigt war. (T1)
  • 5 Ob 670/76
    Entscheidungstext OGH 12.10.1976 5 Ob 670/76
  • 2 Ob 564/78
    Entscheidungstext OGH 03.04.1979 2 Ob 564/78
    Beis wie T1
  • 2 Ob 576/79
    Entscheidungstext OGH 20.11.1979 2 Ob 576/79
    Auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 2064/96d
    Entscheidungstext OGH 29.08.1996 8 Ob 2064/96d
    Ähnlich
  • 8 Ob 324/01g
    Entscheidungstext OGH 24.01.2002 8 Ob 324/01g
    Auch
  • 5 Ob 28/09t
    Entscheidungstext OGH 07.07.2009 5 Ob 28/09t
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Die Klägerin vermag gegen die Annahme einer von standardisierten Verträgen abweichenden Vereinbarung nicht mit Erfolg die zwischen den Streitteilen für eine Änderung der Vertragsbestimmungen vereinbarte Schriftformklausel einzuwenden, wenn ihre eigenen für solche Geschäfte abschlussberechtigten Vertreter die abweichende Vereinbarung geschlossen haben. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1934:RS0017290

Zuletzt aktualisiert am

02.09.2009
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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