RS OGH 1951/3/21 1Ob195/51, 2Ob738/51, 3Ob740/51, 3Ob643/54, 4Ob504/75

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Veröffentlicht am 21.03.1951
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Norm

ABGB §163 G

Rechtssatz

Die Klage auf Feststellung der Ungültigkeit des Anerkenntnisses der außerehelichen Vaterschaft ist keine Feststellungsklage nach § 228 ZPO und bedarf nicht des Nachweises des Feststellungsinteresses, sondern bloß des Nachweises des Rechtsinteresses an der Klage. Dieses ist schon durch die bloße Verpflichtung zur Unterhaltsleistung gegeben.

RG vom 22.08.1942, VIII 55; Veröff: DREvBl 1942/248

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 195/51
    Entscheidungstext OGH 21.03.1951 1 Ob 195/51
    Beisatz: Die Anerkennung der Vaterschaft vor dem Außerstreitrichter ist weder ein Geständnis im Sinne des § 266 ZPO, noch ein Anerkenntnis im Sinne des § 395 ZPO, sondern nur das tatsächliche Zugeständnis der Beiwohnung. Daran wird auch durch die Bestimmung des § 20 PersStG nichts geändert. (T1)
  • 2 Ob 738/51
    Entscheidungstext OGH 13.12.1951 2 Ob 738/51
  • 3 Ob 740/51
    Entscheidungstext OGH 02.01.1952 3 Ob 740/51
  • 3 Ob 643/54
    Entscheidungstext OGH 29.12.1954 3 Ob 643/54
  • 4 Ob 504/75
    Entscheidungstext OGH 18.02.1975 4 Ob 504/75
    Auch; nur: Die Anerkennung der Vaterschaft vor dem Außerstreitrichter ist weder ein Geständnis im Sinne des § 266 ZPO, noch ein Anerkenntnis im Sinne des § 395 ZPO, sondern nur das tatsächliche Zugeständnis der Beiwohnung. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1951:RS0048368

Dokumentnummer

JJR_19510321_OGH0002_0010OB00195_5100000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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