RS OGH 1952/4/2 1Ob286/52, 3Ob683/52, 6Ob334/59, 1Ob31/39, 2Ob848/52, 7Ob44/55, 5Ob355/60

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 02.04.1952
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Norm

ABGB §440

Rechtssatz

Wurde eine Sache zweimal verkauft, so kann sie der erste Käufer auch dann, wenn ihm die Sache außerbücherlich übertragen wurde, vom späteren Käufer - außer im Falle einer betrügerischen Übervorteilung - nicht vindizieren, wenn dieser grundbücherlich angeschrieben wurde ( Spruch 59 ).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 31/39
    Entscheidungstext OGH 08.03.1939 1 Ob 31/39
    Veröff: DREvBl 1939/291
  • 1 Ob 286/52
    Entscheidungstext OGH 02.04.1952 1 Ob 286/52
  • 2 Ob 848/52
    Entscheidungstext OGH 19.11.1952 2 Ob 848/52
  • 3 Ob 683/52
    Entscheidungstext OGH 19.11.1952 3 Ob 683/52
  • 7 Ob 44/55
    Entscheidungstext OGH 02.02.1955 7 Ob 44/55
  • 6 Ob 334/59
    Entscheidungstext OGH 21.10.1959 6 Ob 334/59
    Beisatz: Wenn ein Ehemann die Ehefrau bei aufrechter Ehe bewußt und überdies über öfteres Befragen wahrheitswidrig in der Meinung bestärkt, der perfekte Kaufvertrag über den gemeinsamen Erwerb einer Liegenschaft sei verbüchert worden, hinter dem Rücken der Ehefrau aber die Verbücherung seines alleinigen Eigentums erwirkte, liegt eine betrügerische Übervorteilung im Sinne des Spruches 59 alt vor. (T1)
  • 5 Ob 355/60
    Entscheidungstext OGH 03.11.1960 5 Ob 355/60

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1952:RS0015096

Dokumentnummer

JJR_19520402_OGH0002_0010OB00286_5200000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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