RS OGH 1952/6/11 1Ob592/51, 10Ob119/07h, 9Ob39/12v

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.06.1952
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Norm

ABGB §1010
ABGB §1313a
ABGB §1315

Rechtssatz

Auf den Behandlungsvertrag zwischen Patienten und Arzt sind, wenn er nicht überhaupt als Werkvertrag schlechthin zu beurteilen ist, zumindest die Bestimmungen über die Vertretungsbefugnis bei Werksvertrag und Bevollmächtigungsvertrag analog anzuwenden. Es besteht daher ohne gesetzliche oder vertragsmäßige Grundlage keine Substitutionsbefugnis für den Arzt; dieser haftet, wenn er sich vertreten lässt, für den vertretenden Arzt als seinen Erfüllungsgehilfen gemäß § 1313a ABGB.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 592/51
    Entscheidungstext OGH 11.06.1952 1 Ob 592/51
    Veröff: JBl 1953,18
  • 10 Ob 119/07h
    Entscheidungstext OGH 10.03.2008 10 Ob 119/07h
    Auch
  • 9 Ob 39/12v
    Entscheidungstext OGH 24.04.2013 9 Ob 39/12v
    Vgl auch; Beisatz: Der Behandlungsvertrag zwischen Patienten und Krankenhaus ist ein gemischter Vertrag sui generis, der auch Elemente eines Werkvertrags enthalten kann. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1952:RS0025546

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.06.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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