RS OGH 1952/7/2 1Ob110/52, 2Ob349/52, 2Ob956/53, 2Ob174/55, 2Ob108/56, 6Ob30/62 (6Ob31/62), 1Ob197/9

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 02.07.1952
beobachten
merken

Norm

ABGB §988
ABGB §1266
FamiliengläubigerG 1923 §6

Rechtssatz

Bei der Scheidung werden die Ehepakte es nunc aufgelöst. Wer Geld in die Gütergemeinschaft eingebracht hat, dem gebührt hiebei ein Betrag, der sich zum jetzigen Wert des Gütergemeinschaftsvermögens so verhält, wie seinerzeit das eingebrachte Geld zum damaligen Wert des Gütergemeinschaftsvermögens. Eine analoge Anwendung des Familiengläubigergesetzes ist unmöglich.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 110/52
    Entscheidungstext OGH 02.07.1952 1 Ob 110/52
    Veröff: JBl 1953,237 = SZ 25/182 = EvBl 1952/300 S 467
  • 2 Ob 349/52
    Entscheidungstext OGH 30.07.1952 2 Ob 349/52
    Vgl; Beisatz: Jedoch ohne Erörterung der Anwendbarkeit des Familiengläubigergesetzes. (T1)
  • 2 Ob 956/53
    Entscheidungstext OGH 23.12.1953 2 Ob 956/53
  • 2 Ob 174/55
    Entscheidungstext OGH 23.03.1955 2 Ob 174/55
  • 2 Ob 108/56
    Entscheidungstext OGH 07.03.1956 2 Ob 108/56
    Beisatz: Bewertung des Ausgedinges der Mutter der Beklagten bei der Auseinandersetzung. (T2)
  • 6 Ob 30/62
    Entscheidungstext OGH 18.01.1962 6 Ob 30/62
    Auch; Veröff: SZ 35/10
  • 1 Ob 197/99y
    Entscheidungstext OGH 22.02.2000 1 Ob 197/99y
    Vgl; Beisatz: In jenen Fällen, in welchen die Wertsteigerung des Gemeinschaftsguts nur aus der Sache selbst, also etwa infolge Änderung der Marktpreise, entstanden ist und nicht in Arbeitsleistungen oder Investitionen der Ehegatten seine Ursache hat, ist die Aufteilung nach dem Verhältnis des Wertes der Sachen im Einbringungszeitpunkt vorzunehmen. (T3); Veröff: SZ 73/31

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1952:RS0037951

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.05.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten