RS OGH 1953/5/13 3Ob337/53, 12Os36/70, 4Ob315/74 (4Ob316/74), 4Ob76/94, 7Ob370/98g, 4Ob279/01k

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Veröffentlicht am 13.05.1953
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Norm

UrhG §88

Rechtssatz

Der Unternehmer haftet nur, wenn er von dem Eingriff eines Bediensteten oder eines Beauftragten in das urheberrechtliche Verwertungsrecht eines anderen Kenntnis hatte oder bei gehöriger Aufmerksamkeit hätte Kenntnis haben müssen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 337/53
    Entscheidungstext OGH 13.05.1953 3 Ob 337/53
    Veröff: SZ 26/127 = EvBl 1953/348 S 439 = ÖBl 1953,67
  • 12 Os 36/70
    Entscheidungstext OGH 11.03.1970 12 Os 36/70
    Veröff: EvBl 1970/285 S 491 = RZ 1970,123 = ÖBl 1971,89
  • 4 Ob 315/74
    Entscheidungstext OGH 07.05.1974 4 Ob 315/74
  • 4 Ob 76/94
    Entscheidungstext OGH 28.06.1994 4 Ob 76/94
    Gegenteilig; Beisatz: Aus dem unterschiedlichen Wortlaut der Abs 1 und 2 § 88 UrhG ergibt sich zweifelsfrei, daß der Unternehmer bei Urheberrechtsverstößen seiner Bediensteten oder Beauftragten für das angemessene Entgelt nach § 86 UrhG ohne jegliches eigenes Verschulden haftet; nur seine Haftung für Schadenersatzforderungen nach § 87 UrhG setzt sein Verschulden voraus. (T1) Veröff: SZ 67/115
  • 7 Ob 370/98g
    Entscheidungstext OGH 08.09.1999 7 Ob 370/98g
    Vgl auch; Beisatz: Die Haftung des Inhabers eines Unternehmens für Ansprüche auf Schadenersatz nach § 87 UrhG infolge eines Urheberrechtsverstoßes eines von ihm Beauftragten kommt nur in Betracht, wenn dem Unternehmer die Zuwiderhandlung bekannt war oder bekannt sein mußte. (T2)
  • 4 Ob 279/01k
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 4 Ob 279/01k
    Gegenteilig; Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1953:RS0077479

Dokumentnummer

JJR_19530513_OGH0002_0030OB00337_5300000_004
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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