RS OGH 1955/6/23 Ds43/55, Bkd128/84, Bkd124/86, Bkd46/89 (Bkd70/89)

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 23.06.1955
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Norm

DSt 1872 §17 Abs1

Rechtssatz

Die Einleitung der Voruntersuchung wegen Verdachtes des Verbrechens der Veruntreuung bedeutet an sich noch keinen dringenden Fall, der zur Einstellung der Ausübung der Rechtsanwaltschaft führen muß.

Entscheidungstexte

  • Ds 43/55
    Entscheidungstext OGH 23.06.1955 Ds 43/55
  • Bkd 128/84
    Entscheidungstext OGH 17.12.1984 Bkd 128/84
    Vgl; Beisatz: Anders nach rechtskräftiger Verurteilung wegen Veruntreuung von Klientengeldern (hier: einstweilige Maßnahmen gemäß § 17 Abs 3 Z 1 lit a und b DSt). (T1) Veröff: AnwBl 1986,242
  • Bkd 124/86
    Entscheidungstext OGH 30.03.1987 Bkd 124/86
    Vgl; Beisatz: Seit der Novelle 1980 (BGBl 1980/140) können Vorsichtsmaßregeln nicht nur "in dringenden Fällen" vorgenommen werden. Es liegt daher seit der Novelle 1980 im Ermessen der Disziplinarbehörde, wann eine solche Maßnahme zu treffen ist. Unabhängig davon vertritt die Oberste Berufungskommission und Disziplinarkommission die Ansicht, daß jede Anklage unter den vormaligen gesetzlichen Begriff eines "dringenden Falles" zu subsumieren ist. (T2) Veröff: AnwBl 1988,627
  • Bkd 46/89
    Entscheidungstext OGH 17.07.1989 Bkd 46/89
    Vgl aber

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1955:RS0055379

Dokumentnummer

JJR_19550623_OGH0002_0000DS00043_5500000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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