RS OGH 1956/9/26 7Ob459/56, 7Ob462/56, 1Ob183/70, 1Ob46/74, 1Ob684/80, 4Ob590/82

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Veröffentlicht am 26.09.1956
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Norm

ZPO §111

Rechtssatz

§ 111 ZPO verpflichtete die Beklagte nur im Falle eines Wohnortwechsels oder einer Wohnungsänderung hievon dem Gericht Mitteilung zu machen. Eine ausdehnende Auslegung dieser Bestimmung auf anders geartete Fälle ist nicht zulässig. Daher sind bei vorübergehender Ortsabwesenheit ohne Wohnungswechsel die Vorschrift des § 111 ZPO nicht anwendbar.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 459/56
    Entscheidungstext OGH 26.09.1956 7 Ob 459/56
  • 7 Ob 462/56
    Entscheidungstext OGH 26.09.1956 7 Ob 462/56
    Ähnlich
  • 1 Ob 183/70
    Entscheidungstext OGH 15.10.1970 1 Ob 183/70
    Beisatz: Bei Abgrenzung zwischen vorübergehender und längerer Abwesenheit ist der Anlaß der Abwesenheit, ihre Dauer und die Vorhersehbarkeit von Zustellungen zu berücksichtigen. (T1)
  • 1 Ob 46/74
    Entscheidungstext OGH 29.03.1974 1 Ob 46/74
    Beisatz: Viermonatige Haftstrafe ist vorübergehende Ortsabwesenheit. (T2)
  • 1 Ob 684/80
    Entscheidungstext OGH 10.09.1980 1 Ob 684/80
    nur: Daher sind bei vorübergehender Ortsabwesenheit ohne Wohnungswechsel die Vorschrift des § 111 ZPO nicht anwendbar. (T3)
  • 4 Ob 590/82
    Entscheidungstext OGH 11.01.1983 4 Ob 590/82
    nur T3

Schlagworte

§ 111 ZPO aufgehoben durch Art II Z 10 BGBl 1982/201.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1956:RS0036426

Dokumentnummer

JJR_19560926_OGH0002_0070OB00459_5600000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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