RS OGH 1956/9/26 3Ob419/56, 8Ob546/91, 8Ob300/98w

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.09.1956
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Norm

ABGB §1098 Ic
ABGB §1447
MG §19 Abs2 Z12
ZPO §568
ZPO §575 Abs3

Rechtssatz

Die Kündigung des Hauptmieters stellt keinen Kündigungsgrund hinsichtlich des Untermietverhältnisses dar, weil dieses durch die Exmittierung des Hauptmieters bzw die Exekutionsführung gegen den Untermieter mit allen schuldrechtlichen Wirkungen von selbst erlischt. Dagegen behält der Untermieter, auch wenn der Hauptmieter gekündigt wurde, bis zu seiner Exmittierung auf Grund des mit dem Hauptmieter bestehenden Vertragsverhältnisses weiterhin das Recht, im Bestandobjekt belassen zu werden.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 419/56
    Entscheidungstext OGH 26.09.1956 3 Ob 419/56
    Veröff: MietSlg 5221
  • 8 Ob 546/91
    Entscheidungstext OGH 22.10.1992 8 Ob 546/91
  • 8 Ob 300/98w
    Entscheidungstext OGH 18.05.1999 8 Ob 300/98w
    Auch; Beisatz: Das Untermietverhältnis erlischt grundsätzlich nicht mit der Endigung des Hauptmietverhältnisses. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1956:RS0020665

Dokumentnummer

JJR_19560926_OGH0002_0030OB00419_5600000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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