RS OGH 1957/5/13 IIZR56/56, 7Ob38/95, 7Ob136/08p, 7Ob119/17a

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Veröffentlicht am 13.05.1957
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Norm

ABGB §870 CIII
VersVG §22

Rechtssatz

Auch bei der Anfechtung eines Versicherungsvertrages wegen arglistiger Täuschung hat der Versicherer die volle Beweislast dafür, dass der Versicherungsnehmer ihn in unlauterer Weise durch seine unrichtigen Angaben zur Annahme des Versicherungsvertrages bestimmen wollte. Es besteht kein allgemeiner Erfahrungssatz, dass ein Versicherungsnehmer, der Antragsfragen bewusst unrichtig beantwortet, regelmäßig auch mit Arglist in Bezug auf die Willensbildung des Versicherers gehandelt hat.

Entscheidungstexte

  • IIZR 56/56
    Entscheidungstext BGH 13.05.1957 IIZR 56/56
    Veröff: JZ 1957,710 (mit Anmerkung von Prölss) = NJW 1957,988
  • 7 Ob 38/95
    Entscheidungstext OGH 17.07.1996 7 Ob 38/95
    Auch; nur: Auch bei der Anfechtung eines Versicherungsvertrages wegen arglistiger Täuschung hat der Versicherer die volle Beweislast dafür, dass der Versicherungsnehmer ihn in unlauterer Weise durch seine unrichtigen Angaben zur Annahme des Versicherungsvertrages bestimmen wollte. (T1)
  • 7 Ob 136/08p
    Entscheidungstext OGH 09.07.2008 7 Ob 136/08p
  • 7 Ob 119/17a
    Entscheidungstext OGH 18.10.2017 7 Ob 119/17a
    Veröff: SZ 2017/116

Schlagworte

*D*

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:AUSL000:1957:RS0103030

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

02.09.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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