RS OGH 1957/6/12 1Ob335/57, 3Ob31/81 (3Ob32/81), 3Ob12/87, 3Ob95/09f

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 12.06.1957
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Norm

EO §37 D
EO §39 IVB
EO §39 IVC

Rechtssatz

Bei Forderungspfändungen ist ein Widerspruch Dritter möglich. Zum Antrag auf Einstellung ist lediglich der Betreibende oder Verpflichtete berechtigt, nicht aber ein Dritter, etwa der Zessionar. Solange der betreibende Gläubiger formell die Exekution betreibt, ist er zur Widerspruchsklage passiv legitimiert, auch wenn er materiell nicht mehr der Berechtigte ist (mittlerweilige Zession).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 335/57
    Entscheidungstext OGH 12.06.1957 1 Ob 335/57
  • 3 Ob 31/81
    Entscheidungstext OGH 10.06.1981 3 Ob 31/81
    nur: Bei Forderungspfändungen ist ein Widerspruch Dritter möglich.(1) Beisatz: Wenn die von der Exekution betroffene Forderung nicht dem Verpflichteten, sondern von vornherein einem Dritten zustand. (T2) = EvBl 1981/212 S 606 = SZ 54/89
  • 3 Ob 12/87
    Entscheidungstext OGH 13.05.1987 3 Ob 12/87
    nur T1; Beis wie T2; Beisatz: dies gilt auch für den Fall derSicherungszession. (T3) = JBl 1987,666 = RZ 1987/67 S 251
  • 3 Ob 95/09f
    Entscheidungstext OGH 26.08.2009 3 Ob 95/09f
    Abweichend; Ablehnend Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1957:RS0001081

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.07.2012
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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