RS OGH 1959/6/3 1Ob171/59, 1Ob338/30, 8Ob275/64 (8Ob276/64), 9Ob26/98h, 3Ob49/02f

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Veröffentlicht am 03.06.1959
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Norm

ABGB §893

Rechtssatz

Da jeder Mitgläubiger berechtigt ist, die Forderung geltend zu machen, kann sie auch von den Gläubigern eines Mitgläubigers in Exekution gezogen und gepfändet werden. Vom Zeitpunkt der Pfändung an kann der Schuldner die Forderung einem anderen Gläubiger nicht mehr zahlen, weil darin schon eine Exekutionsvereitlung läge.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 338/30
    Entscheidungstext OGH 24.04.1930 1 Ob 338/30
    Beisatz: Vielmehr kann sich der Schuldner nur durch gerichtlichen Erlag befreien. (T1) Veröff: SZ 12/89
  • 1 Ob 171/59
    Entscheidungstext OGH 03.06.1959 1 Ob 171/59
    Veröff: SZ 32/73
  • 8 Ob 275/64
    Entscheidungstext OGH 17.11.1964 8 Ob 275/64
    Beisatz: Nur ein Gläubiger als Verpflichteter oder nur ein Schuldner als Drittschuldner. (T2)
  • 9 Ob 26/98h
    Entscheidungstext OGH 01.04.1998 9 Ob 26/98h
    Beisatz: Hier: Wiederholung der bisherigen Judikatur und Literatur. (T3) Veröff: SZ 71/62
  • 3 Ob 49/02f
    Entscheidungstext OGH 26.02.2003 3 Ob 49/02f
    nur: Da jeder Mitgläubiger berechtigt ist, die Forderung geltend zu machen, kann sie auch von den Gläubigern eines Mitgläubigers in Exekution gezogen und gepfändet werden. (T4); Beisatz: Hier: Exekution gegen den Mitinhaber eines Gemeinschaftskontos ("Oder-Konto"). (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1959:RS0024201

Dokumentnummer

JJR_19590603_OGH0002_0010OB00171_5900000_004
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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