RS OGH 1963/3/6 1Ob4/63 (1Ob5/63), 1Ob25/72, 1Ob129/72

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Veröffentlicht am 06.03.1963
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Norm

ZPO §411 Aa

Rechtssatz

Die Rechtskraft einer Entscheidung, mit der ein Vertragspartner in Zuhaltung eines Vertrages zur Einwilligung in die Einverleibung des Eigentumsrechtes an einer Liegenschaft zugunsten des anderen Vertragspartner verurteilt worden ist, hindert nicht eine Klage des Verurteilten, der diesen Vertrag nachträglich wegen Wuchers anficht und nun seinerseits die Verurteilung des Gegners zur Einwilligung in die Einverleibung des Eigentumsrechtes an der gleichen Liegenschaft für sich begehrt.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 4/63
    Entscheidungstext OGH 06.03.1963 1 Ob 4/63
    Veröff: EvBl 1963/283 S 400 = ImmZ 1963,287 = SZ 36/34
  • 1 Ob 25/72
    Entscheidungstext OGH 15.03.1972 1 Ob 25/72
    Beisatz: Die materielle Rechtskraft eines Urteiles hat keine Wirkung gegenüber der Geltendmachung selbständiger Gegenrechte. Mit Stellungnahme zur sogenannten "Präklusionswirkung der Rechtskraft" - vgl Fasching III,718 ff. (T1)
  • 1 Ob 129/72
    Entscheidungstext OGH 21.06.1972 1 Ob 129/72

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1963:RS0041410

Dokumentnummer

JJR_19630306_OGH0002_0010OB00004_6300000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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