RS OGH 1963/3/21 2Ob64/63, 2Ob320/64, 11Os200/66 (11Os201/66 - 11Os203/66), 2Ob170/82

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 21.03.1963
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Norm

StVO §3 B5
StVO 1960 §11 Abs2
StVO 1960 §15 Abs3
StVO 1960 §22 Abs1

Rechtssatz

Da die Klägerin auf dem Fahrrad ganz am rechten Fahrbahnrande fuhr, hatte der Beklagte, der sie mit seinem Motorrad überholte, keine Veranlassung, ein Warnzeichen zu geben. Mit der plötzlichen Richtungsänderung der Klägerin in seine Fahrbahn brauchte der Beklagte nicht zu rechnen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 64/63
    Entscheidungstext OGH 21.03.1963 2 Ob 64/63
    Veröff: ZVR 1963/227 S 232
  • 2 Ob 320/64
    Entscheidungstext OGH 26.11.1964 2 Ob 320/64
    Beisatz: Den Motorradfahrer, der plötzlich und ohne Anzeige die Fahrtrichtung ändert, trifft an einem Zusammenstoß gleich großes Verschulden wie den nachfolgenden, zu knapp überholenden Motorradfahrer. (T1) Veröff: ZVR 1965/216 S 234
  • 11 Os 200/66
    Entscheidungstext OGH 22.12.1966 11 Os 200/66
    Ähnlich; Beisatz: Beim Überholen eines am rechten Fahrbahnrand geradeaus fahrenden Radfahrer muß mit diesem nur dann Kontakt hergestellt werden, wenn er durch eine hinschwankenden und herschwankenden Fahrweise oder auf andere Weise die Vermutung erweckt, daß er mit seinem Fahrrad während des Überholmanövers in den zum Überholen bestimmten Fahrstreifen gelangen könnte. (T2) Veröff: EvBl 1967/393 S 552 = ZVR 1968/2 S 15
  • 2 Ob 170/82
    Entscheidungstext OGH 28.09.1982 2 Ob 170/82
    Beisatz: Personenkraftwagen überholt Radfahrer. (T3) Veröff: ZVR 1983/329 S 365

Schlagworte

SW: Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1963:RS0073533

Dokumentnummer

JJR_19630321_OGH0002_0020OB00064_6300000_003
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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