RS OGH 1963/6/21 12Os147/63, 10Os61/65, 10Os117/71, 10Os122/75

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Veröffentlicht am 21.06.1963
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Norm

StPO §252

Rechtssatz

Der OGH kann der von S Mayer, III Bd Anmerkung 111 zu § 252 StPO ausgesprochenen Auffassung, wonach die einverständlich vorgenommene Verlesung einer Zeugenaussage eine mündliche Vernehmung des betreffenden Zeugen nicht mehr statthaft erscheinen lasse, nicht vorbehaltslos beitreten. Doch vertritt auch er die Auffassung, daß einer solchen Verzichtserklärung jedenfalls Bedeutung zukommt, soferne nicht nach Abgabe der Verzichtserklärung Umstände hervorkommen, die die persönliche Vernehmung dieses Zeugen im Interesse der Wahrheitsfindung erforderlich erscheinen lassen.

Entscheidungstexte

  • 12 Os 147/63
    Entscheidungstext OGH 21.06.1963 12 Os 147/63
    Veröff: SSt XXXIV/33 = RZ 1963,209
  • 10 Os 61/65
    Entscheidungstext OGH 11.06.1965 10 Os 61/65
    Auch; Veröff: SSt XXXVI/31
  • 10 Os 117/71
    Entscheidungstext OGH 15.06.1971 10 Os 117/71
  • 10 Os 122/75
    Entscheidungstext OGH 14.10.1975 10 Os 122/75
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1963:RS0098118

Dokumentnummer

JJR_19630621_OGH0002_0120OS00147_6300000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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