RS OGH 1963/12/4 7Ob123/63 (7Ob124/63), 6Ob260/65, 5Ob84/75, 7Ob23/89, 4Ob2069/96k, 2Ob2131/96p, 1Ob

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Veröffentlicht am 04.12.1963
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Norm

ZPO §393 Abs3

Rechtssatz

Dass sich eine Partei nur durch den Urteilsspruch, nicht aber auch durch die Gründe als beschwert erachten könne, gilt nicht für ein Zwischenurteil.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 123/63
    Entscheidungstext OGH 04.12.1963 7 Ob 123/63
    Veröff: EvBl 1964/229 S 327
  • 6 Ob 260/65
    Entscheidungstext OGH 06.10.1965 6 Ob 260/65
    Beisatz: Die im Zwischenurteil obsiegende Partei kann gegen dieses Urteil nur dann Berufung erheben, wenn sie durch die Entscheidungsgründe beschwert wurde. (T1)
  • 5 Ob 84/75
    Entscheidungstext OGH 23.09.1975 5 Ob 84/75
    Beis wie T1; Beisatz: Behauptet die Partei, bloß durch den Spruch beschwert zu sein, dann ist das Rechtsmittel zurückzuweisen. (T2)
  • 7 Ob 23/89
    Entscheidungstext OGH 06.07.1989 7 Ob 23/89
    Veröff: VersRdSch 1990,95
  • 4 Ob 2069/96k
    Entscheidungstext OGH 30.04.1996 4 Ob 2069/96k
    Beisatz: Ein Zwischenurteil äußert infolge seiner materiellen Rechtskraft über den Grund des Anspruches insoweit die Bindungswirkung, als Gericht und Parteien die Frage des Anspruchsgrundes nicht mehr neuerlich aufrollen dürfen. Für die Höhe des Anspruches kann aber maßgebend sein, welcher der allenfalls geltend gemachten mehreren Rechtsgründe bejaht wurde. (T3)
  • 2 Ob 2131/96p
    Entscheidungstext OGH 13.06.1996 2 Ob 2131/96p
    Beis wie T3
  • 1 Ob 2058/96w
    Entscheidungstext OGH 04.06.1996 1 Ob 2058/96w
    Beis wie T3
  • 1 Ob 2122/96g
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 2122/96g
    Beis wie T3
  • 8 ObA 87/99y
    Entscheidungstext OGH 26.08.1999 8 ObA 87/99y
    Beis wie T3 nur: Ein Zwischenurteil äußert insoweit Bindungswirkung, als Gericht und Parteien die Frage des Anspruchsgrundes nicht mehr neuerlich aufrollen dürfen. (T4)
  • 3 Ob 146/99p
    Entscheidungstext OGH 24.05.2000 3 Ob 146/99p
    Beisatz: Die ausnahmsweise Zulässigkeit der Anfechtung durch die siegreiche Partei wird in zwei Fällen angenommen, einmal, wenn durch den Spruch des Zwischenurteils der Anspruch undeutlich, ungenau oder zu eng bemessen wurde, und zweitens wenn Einwendungen, die zum Grund des Anspruchs gehören nicht durch den Spruch erledigt wurden. (T5)
  • 1 Ob 82/01t
    Entscheidungstext OGH 27.03.2001 1 Ob 82/01t
    Auch; Beisatz: Eine solche Beschwer ist hier aber nicht gegeben. (T6)
  • 10 ObS 218/01h
    Entscheidungstext OGH 30.07.2001 10 ObS 218/01h
    Auch; Beis wie T4
  • 6 Ob 3/02p
    Entscheidungstext OGH 18.04.2002 6 Ob 3/02p
    Auch
  • 2 Ob 320/02a
    Entscheidungstext OGH 30.01.2003 2 Ob 320/02a
    Auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 9/05p
    Entscheidungstext OGH 22.02.2005 1 Ob 9/05p
    Auch; Veröff: SZ 2005/22
  • 8 ObS 7/06x
    Entscheidungstext OGH 13.07.2006 8 ObS 7/06x
    Auch
  • 2 Ob 91/10m
    Entscheidungstext OGH 05.05.2011 2 Ob 91/10m
    Auch; Auch Beis wie T3; Beisatz: Dieser Rechtsprechung liegt die Erwägung zugrunde, dass der Spruch des Zwischenurteils erst durch die Begründung seine einschränkende Konkretisierung erfahren kann. (T7)
    Beisatz: Auch der Einschränkung des geltend gemachten Anspruchs durch ein Zwischenurteil kommt für das fortgesetzte Verfahren über die Anspruchshöhe bindende Wirkung zu. (T8)
  • 1 Ob 210/12g
    Entscheidungstext OGH 11.04.2013 1 Ob 210/12g
    Auch
  • 7 Ob 184/13d
    Entscheidungstext OGH 11.12.2013 7 Ob 184/13d
    Vgl auch
  • 3 Ob 5/16f
    Entscheidungstext OGH 18.05.2016 3 Ob 5/16f
    Auch
  • 8 ObA 23/16i
    Entscheidungstext OGH 17.08.2016 8 ObA 23/16i
    Beisatz: Auch für im Zwischenurteil obsiegende Parteien ist aber für die Zulässigkeit eines Rechtsmittels Voraussetzung, dass sie durch die Entscheidungsgründe tatsächlich beschwert wurden, etwa weil diese auch für die Höhe des Anspruchs bindend sind und diese Fragen andernfalls nicht mehr aufgerollt werden können. (T9)
  • 10 Ob 48/19k
    Entscheidungstext OGH 19.11.2019 10 Ob 48/19k
    Beis wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1963:RS0040958

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.01.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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