RS OGH 1965/6/15 5Ob317/64, 6Ob617/79, 5Ob750/79, 7Ob652/85, 7Ob671/85, 4Ob507/93, 3Ob44/00t, 7Ob192

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 15.06.1965
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Norm

ABGB §1405
ABGB §1406
AnfO §3 Z1
KO §29 Z1

Rechtssatz

Nur wenn der Zweck der Leistung eine Freigebigkeit ist, liegt eine unentgeltliche Leistung vor. Die Übernahme einer fremden Schuld ohne jeden Ersatz und im Bewusstsein der Mittellosigkeit des Schuldners bedeutet je nach der Willensrichtung des Zahlenden eine Freigebigkeit entweder zugunsten des Schuldners oder eine solche zugunsten des Gläubigers.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 317/64
    Entscheidungstext OGH 15.06.1965 5 Ob 317/64
  • 6 Ob 617/79
    Entscheidungstext OGH 17.10.1979 6 Ob 617/79
    Auch; nur: Nur wenn der Zweck der Leistung eine Freigebigkeit ist, liegt eine unentgeltliche Leistung vor. (T1)
  • 5 Ob 750/79
    Entscheidungstext OGH 26.02.1980 5 Ob 750/79
    nur T1
  • 7 Ob 652/85
    Entscheidungstext OGH 21.11.1985 7 Ob 652/85
    nur T1; nur: Übernahme einer fremden Schuld ohne jeden Ersatz. (T2) Veröff: SZ 58/185 = JBl 1986,323 = RdW 1986,146
  • 7 Ob 671/85
    Entscheidungstext OGH 12.12.1985 7 Ob 671/85
    nur T1; Veröff: SZ 58/209 = EvBl 1986/106 S 376
  • 4 Ob 507/93
    Entscheidungstext OGH 23.02.1993 4 Ob 507/93
    Ähnlich; Beisatz: Hier: GS zahlt Vertragsentgelt statt ihr wirtschaftlich verbundener Gesellschaft. (T3)
  • 3 Ob 44/00t
    Entscheidungstext OGH 29.01.2001 3 Ob 44/00t
    Auch; nur T1; Beisatz: Wenn also die Leistung nach dem Willen des Verfügenden nicht von einer Gegenleistung abhängig sein soll. (T4)
  • 7 Ob 192/01p
    Entscheidungstext OGH 26.09.2001 7 Ob 192/01p
    nur T1
  • 6 Ob 175/01f
    Entscheidungstext OGH 18.10.2001 6 Ob 175/01f
    Auch
  • 6 Ob 128/05z
    Entscheidungstext OGH 14.07.2005 6 Ob 128/05z
    Auch; Beisatz: Bei unentgeltlichen Geschäften wird eine Zuwendung aus Freigebigkeit, d.h. ohne Gegenleistung, gemacht. Gemischte Geschäfte setzen sich aus einem entgeltlichen und einem unentgeltlichen Teil zusammen. Sie setzen voraus, dass die Parteien einen Teil der Leistung als geschenkt ansehen wollen. Hier: Bäuerlicher Übergabsvertrag. (T5); Veröff: SZ 2005/103
  • 2 Ob 225/07p
    Entscheidungstext OGH 29.05.2008 2 Ob 225/07p
    nur T1; Beis wie T4; Beisatz: Erforderlich ist als subjektives Element der Wille des Verfügenden zur Freigebigkeit. (T6); Veröff: SZ 2008/74
  • 3 Ob 175/08v
    Entscheidungstext OGH 03.10.2008 3 Ob 175/08v
    Auch; nur T1; Beis wie T4; Beis wie T6
  • 3 Ob 2/09d
    Entscheidungstext OGH 19.05.2009 3 Ob 2/09d
    Auch; nur T1; Beis wie T4; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Gleichzeitige Einräumung gegenseitiger Belastungs- und Veräußerungsverbote an der Liegenschaftshälfte des jeweils anderen Ehegatten stellt keine Freigiebigkeit dar. (T7)
  • 3 Ob 239/09g
    Entscheidungstext OGH 24.03.2010 3 Ob 239/09g
    Veröff: SZ 2010/24
  • 3 Ob 240/09d
    Entscheidungstext OGH 28.04.2010 3 Ob 240/09d
  • 3 Ob 244/09t
    Entscheidungstext OGH 28.04.2010 3 Ob 244/09t
  • 6 Ob 187/14i
    Entscheidungstext OGH 19.11.2014 6 Ob 187/14i
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1965:RS0033054

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.02.2015
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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