RS OGH 1966/2/9 7Ob26/66, 1Ob779/83, 1Ob625/84, 3Ob502/87, 1Ob694/87, 1Ob682/89 (1Ob683/89), 8ObA192

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.02.1966
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Norm

ABGB §914 II
ZPO §503 Z4 E4c2

Rechtssatz

Die Auslegung einer Urkunde unter Berücksichtigung der redlichen Verkehrsauffassung kann allerdings vom Revisionsgericht unter dem Gesichtspunkt der unrichtigen rechtlichen Beurteilung überprüft werden. Dies ist aber nicht möglich, wenn die Untergerichte eine bestimmte Parteiabsicht festgestellt haben.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 26/66
    Entscheidungstext OGH 09.02.1966 7 Ob 26/66
  • 1 Ob 779/83
    Entscheidungstext OGH 14.12.1983 1 Ob 779/83
    Auch
  • 1 Ob 625/84
    Entscheidungstext OGH 11.07.1984 1 Ob 625/84
    Zweiter Rechtsgang zu 1 Ob 779/83
  • 3 Ob 502/87
    Entscheidungstext OGH 07.10.1987 3 Ob 502/87
    Auch
  • 1 Ob 694/87
    Entscheidungstext OGH 10.02.1988 1 Ob 694/87
    nur: Die Auslegung einer Urkunde unter Berücksichtigung der redlichen Verkehrsauffassung kann allerdings vom Revisionsgericht unter dem Gesichtspunkt der unrichtigen rechtlichen Beurteilung überprüft werden. (T1)
  • 1 Ob 682/89
    Entscheidungstext OGH 13.12.1989 1 Ob 682/89
    Auch; Veröff: ecolex 1990,216 (Thiery)
  • 8 ObA 192/02x
    Entscheidungstext OGH 19.09.2002 8 ObA 192/02x
    Auch; Beisatz: Im Rahmen der Rechtsrüge greift die Urkundeninterpretation nur dort Platz, wo nicht eine abweichende - bei Verträgen übereinstimmende - Parteienabsicht nachgewiesen wurde. Die Erforschung der Parteienabsicht ist aber eine Frage der Beweiswürdigung. (T2)
  • 6 Ob 58/03b
    Entscheidungstext OGH 23.10.2003 6 Ob 58/03b
    Auch
  • 6 Ob 259/03m
    Entscheidungstext OGH 04.03.2004 6 Ob 259/03m
    Beisatz: Die Erforschung der Parteienabsicht ist eine Frage der Beweiswürdigung, deren Überprüfung dem Obersten Gerichtshof entzogen ist. (T3)
  • 6 Ob 173/04s
    Entscheidungstext OGH 25.11.2004 6 Ob 173/04s
    Auch; Beis wie T3
  • 6 Ob 61/05x
    Entscheidungstext OGH 06.10.2005 6 Ob 61/05x
    Vgl auch; Beisatz: Die Erforschung der wahren Absicht der Parteien ist dagegen eine Beweisfrage, wenn andere Beweismittel als die Urkunde herangezogen werden. Insoweit werden Tatsachenfeststellungen getroffen. (T4)
  • 6 Ob 100/05g
    Entscheidungstext OGH 03.11.2005 6 Ob 100/05g
    Auch; Beisatz: Hier: Im Beweisverfahren ist keine vom Verständnis des Vertrags nach seinem Wortlaut abweichende Parteienabsicht zum Vorschein getreten; Energieversorgungsvertrag nach ElWOG. (T5)
  • 6 Ob 223/05w
    Entscheidungstext OGH 01.12.2005 6 Ob 223/05w
  • 6 Ob 157/07t
    Entscheidungstext OGH 13.07.2007 6 Ob 157/07t
    Beis wie T3
  • 10 Ob 32/11w
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 10 Ob 32/11w
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 7 Ob 200/14h
    Entscheidungstext OGH 26.11.2014 7 Ob 200/14h
    Auch
  • 4 Ob 73/16p
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 4 Ob 73/16p
    Auch; Beis wie T4
  • 8 Ob 36/17b
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 8 Ob 36/17b
    Auch; Beis wie T3
  • 9 ObA 37/17g
    Entscheidungstext OGH 30.10.2017 9 ObA 37/17g
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1966:RS0017849

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.01.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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