RS OGH 1972/2/15 10Os266/71, 10Os64/72 (10Os65/72), 11Os191/72, 11Os190/71

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 15.02.1972
beobachten
merken

Norm

StGB §5 Abs3 D

Rechtssatz

Böser Vorsatz liegt nicht nur dann vor, wenn das tatbestandsmäßige Unrecht geradezu erstrebt, begehrt oder bezweckt wird, sondern auch dann, wenn der Täter das verbrecherische Übel als mit den von ihm bezweckten Folgen seiner Handlung untrennbar ansieht und damit gleichfalls will (dolus principalis nach Beling und Rittler, dolus directus im Sinne nach § Jescheck).

Entscheidungstexte

  • 11 Os 190/71
    Entscheidungstext OGH 15.12.1971 11 Os 190/71
    Vgl auch
  • 10 Os 266/71
    Entscheidungstext OGH 15.02.1972 10 Os 266/71
  • 10 Os 64/72
    Entscheidungstext OGH 21.11.1972 10 Os 64/72
    Beisatz: Wenngleich hier das Willensmoment hinter das Wissensmoment zurücktritt, sind beide Faktoren, die den bösen Vorsatz ausmachen, vorhanden. (T1) Veröff: EvBl 1973/122 S 271
  • 11 Os 191/72
    Entscheidungstext OGH 12.01.1973 11 Os 191/72
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1972:RS0088862

Dokumentnummer

JJR_19720215_OGH0002_0100OS00266_7100000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten