RS OGH 1972/3/6 13Os5/72, 13Os53/72, 11Os6/77, 11Os153/77 (11Os154/77), 2Ds1/17w

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 06.03.1972
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Norm

StPO §294
StPO §295
StPO §296

Rechtssatz

Das Berufungsgericht hat bei seiner Entscheidung über die Strafe nicht allein auf jene Umstände Bedacht zu nehmen, die im Zeitpunkt der Fällung des erstgerichtlichen Urteils festgestellt wurden bzw festzustellen gewesen wären, sondern hat alle im Zeitpunkt der Fällung des zweitinstanzlichen Urteils ersichtlichen, allenfalls in einem ergänzten Verfahren festgestellten Strafzumessungsgründe zu berücksichtigen. Insofern ist die Berufungsentscheidung puncto Strafe ebenso wie die puncto Schuld stets ein iudicium novum.

Entscheidungstexte

  • 13 Os 5/72
    Entscheidungstext OGH 06.03.1972 13 Os 5/72
    Verstärkter Senat; Veröff: SSt 43/9 = EvBl 1972/106 S 185 = JBl 1972,481 = RZ 1972,130
  • 13 Os 53/72
    Entscheidungstext OGH 18.10.1972 13 Os 53/72
  • 11 Os 6/77
    Entscheidungstext OGH 01.02.1977 11 Os 6/77
    Vgl; Beisatz: Für die Überprüfung und allfällige Abänderung der Höhe des Tagessatzes durch das Rechtsmittelgericht auf Grund einer Strafberufung ist von den im § 19 Abs 2 StGB umschriebenen Umständen im Zeitpunkt des Urteils I.Instanz auszugehen. (T1) Veröff: RZ 1977/45 S 84
  • 11 Os 153/77
    Entscheidungstext OGH 11.10.1977 11 Os 153/77
    Beisatz: Hier: Bezahlung des Unterhaltsrückstands während des Rechtsmittelverfahrens. (T2)
  • 2 Ds 1/17w
    Entscheidungstext OGH 03.07.2017 2 Ds 1/17w
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1972:RS0100285

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

30.08.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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