RS OGH 1973/3/9 11Os170/72, 9Os3/73, 12Os183/73, 10Os14/74, 11Os46/74, 12Os36/75, 10Os152/75, 11Os89

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.03.1973
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Norm

FinStrG §38 lita
StGB §14 Abs2
StGB §70
WuchG §4 Z1

Rechtssatz

Gewerbsmäßig handelt, wer sich aus der wiederholten Verübung eine wenn auch nicht dauernde oder regelmäßige, aber doch zumindest eine gewisse Zeit hindurch fließende, allenfalls nur zusätzliche Einnahmsquelle verschaffen will. - Gewerbsmäßigkeit verantwortet auch, wem zwar gewerbsmäßige Absicht fehlt, wer sich aber an der gewerbsmäßigen Tat anderer in Kenntnis dieses Merkmals beteiligt.

Entscheidungstexte

  • 11 Os 170/72
    Entscheidungstext OGH 09.03.1973 11 Os 170/72
  • 9 Os 3/73
    Entscheidungstext OGH 13.06.1973 9 Os 3/73
    nur: Gewerbsmäßig handelt, wer sich aus der wiederholten Verübung eine wenn auch nicht dauernde oder regelmäßige, aber doch zumindest eine gewisse Zeit hindurch fließende, allenfalls nur zusätzliche Einnahmsquelle verschaffen will. (T1)
  • 12 Os 183/73
    Entscheidungstext OGH 02.04.1974 12 Os 183/73
    Vgl auch; Veröff: EvBl 1975/13 S 22
  • 10 Os 14/74
    Entscheidungstext OGH 26.03.1974 10 Os 14/74
    nur T1; Veröff: EvBl 1975/14 S 24
  • 11 Os 46/74
    Entscheidungstext OGH 17.05.1974 11 Os 46/74
    nur T1
  • 12 Os 36/75
    Entscheidungstext OGH 03.07.1975 12 Os 36/75
    nur T1
  • 10 Os 152/75
    Entscheidungstext OGH 13.01.1976 10 Os 152/75
    nur T1
  • 11 Os 89/76
    Entscheidungstext OGH 03.09.1976 11 Os 89/76
    nur T1
  • 10 Os 42/77
    Entscheidungstext OGH 11.05.1977 10 Os 42/77
    Ähnlich; Beisatz: Es genügt die Absicht, die Tat so lange wie möglich fortzusetzen. (T2)
  • 12 Os 46/77
    Entscheidungstext OGH 12.05.1977 12 Os 46/77
    Veröff: EvBl 1977/253 S 609
  • 11 Os 137/78
    Entscheidungstext OGH 13.02.1979 11 Os 137/78
  • 15 Os 31/04
    Entscheidungstext OGH 03.03.2005 15 Os 31/04
    Gegenteilig; nur: Gewerbsmäßigkeit verantwortet auch, wem zwar gewerbsmäßige Absicht fehlt, wer sich aber an der gewerbsmäßigen Tat anderer in Kenntnis dieses Merkmals beteiligt. (T3)
    Beisatz: Wissen um das gewerbsmäßige Handeln anderer Beteiligter genügt nicht. (T4)
  • 13 Os 17/17z
    Entscheidungstext OGH 17.05.2017 13 Os 17/17z
    Vgl; Beisatz: Das in § 38 FinStrG enthaltene Tatbestandsmerkmal der „fortlaufenden“ Einnahme (nach BGBl I 2015/163 des „fortlaufenden“ abgabenrechtlichen Vorteils) meint weder eine dauernde noch eine regelmäßige, sondern bloß eine solche, die über einen längeren Zeitraum fließen soll, wobei die Rechtsprechung insoweit keine fixen Grenzen nennt, vielmehr jeweils den Einzelfall betrachtet. (T5)
  • 13 Os 54/17s
    Entscheidungstext OGH 06.09.2017 13 Os 54/17s
    Auch; Beis wie T5

Schlagworte

§ 4 WuchG aufgehoben durch Art XI Z 27 BGBl 1974/422.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0083584

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.10.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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