RS OGH 1974/5/22 1Ob80/74, 6Ob620/77, 1Ob778/78, 8Ob6412/84, 3Ob588/85, 3Ob577/91, 1Ob538/93, 10Ob50

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Veröffentlicht am 22.05.1974
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Norm

ABGB §1353
ABGB §1357

Rechtssatz

Mangels gegenteiliger Abrede haftet der Bürge, der sich für Forderungen aus einem Kreditverhältnis bis zu einem bestimmten Höchstbetrag verbürgt, mit diesem Betrag auch dann, wenn der Gläubiger dem Hauptschuldner Kredit im weiteren Umfang gewährte.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 80/74
    Entscheidungstext OGH 22.05.1974 1 Ob 80/74
    Veröff: EvBl 1975/7 S 18
  • 6 Ob 620/77
    Entscheidungstext OGH 30.06.1977 6 Ob 620/77
    Veröff: HS X/XI/9
  • 1 Ob 778/78
    Entscheidungstext OGH 10.01.1979 1 Ob 778/78
    Auch; Beisatz: Haftung auf einen Teil der Schuld ist zulässig. (T1)
  • 8 Ob 641/84
    Entscheidungstext OGH 06.12.1984 8 Ob 641/84
    Auch
  • 3 Ob 588/85
    Entscheidungstext OGH 18.12.1985 3 Ob 588/85
    Auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 577/91
    Entscheidungstext OGH 16.12.1992 3 Ob 577/91
    Veröff: ÖBA 1993,479 (P Bydlinski)
  • 1 Ob 538/93
    Entscheidungstext OGH 11.05.1993 1 Ob 538/93
    Beisatz: Das gilt jedenfalls für revoltierende Kredite, soweit der Kreditnehmer den (teilverbürgten) verbürgten Sockelkredit vertragsgemäß ausnützen kann. (T2) Veröff: ÖBA 1994,236
  • 10 Ob 509/96
    Entscheidungstext OGH 27.02.1996 10 Ob 509/96
    Beisatz: Nur in einem solchen (nicht durch Vereinbarung besonders gestalteten) Fall müssten schuldtilgende Leistungen jeweils zunächst auf die letzte (oberste) Aufstockungsstufe der wiederholten Krediterweiterungen und erst zuletzt auf den ursprünglichen Sockel (Haftungssockel) angerechnet werden. (T3) Veröff: SZ 69/51
  • 6 Ob 131/08w
    Entscheidungstext OGH 01.10.2008 6 Ob 131/08w
    Vgl; Beisatz: Hat sich der Bürge für Forderungen aus einem Kreditvertrag bis zu einem bestimmten Höchstbetrag verbürgt (Teilbürgschaft) und wird die Hauptschuld durch eine Vereinbarung zwischen Gläubiger und Hauptschuldner nachträglich erweitert, so wirkt sich die Erweiterung der Hauptschuld nur dann auf die Bürgenverpflichtung aus, wenn sie nach Auslegung der Bürgschaftsvereinbarung von dieser miterfasst war. Ist dies nicht der Fall, kann der Bürge verlangen, dass Teilzahlungen des Hauptschuldners so verrechnet werden, wie es der ursprünglichen Höhe der Hauptschuld entsprochen hätte. (T4)
  • 3 Ob 103/10h
    Entscheidungstext OGH 04.08.2010 3 Ob 103/10h
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0032168

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

01.09.2010
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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