RS OGH 1976/1/20 3Ob284/75, 7Ob675/76, 3Ob119/77, 3Ob536/81, 14ObA14/87, 3Ob65/89, 5Ob529/91, 6Ob4/9

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 20.01.1976
beobachten
merken

Norm

EO §294
EO §308 A
EO §308 D1

Rechtssatz

Die Überweisung einer gepfändeten Forderung zur Einziehung bewirkt gem § 308 EO vor allem, daß grundsätzlich nur mehr der Überweisungsgläubiger berechtigt ist, die überwiesene Forderung gegen den Drittschuldner im Prozeßverfahren (SpR 220 alt, GlUNF 6448, SZ 15/210, JBl 1965,591 = EvBl 1965/223, SZ 27/271, SZ 39/177) oder im Exekutionsverfahren geltend zu machen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 284/75
    Entscheidungstext OGH 20.01.1976 3 Ob 284/75
    Veröff: EvBl 1976/199 S 402
  • 7 Ob 675/76
    Entscheidungstext OGH 14.10.1976 7 Ob 675/76
    Veröff: EvBl 1977/114 S 240
  • 3 Ob 119/77
    Entscheidungstext OGH 13.12.1977 3 Ob 119/77
    Beisatz: Der Verpflichtete ist in einem solchen Fall nur mit Zustimmung des Überweisungsgläubigers zur Geltendmachung des überwiesenen Anspruches befugt. Ohne diese Zustimmung fehlt dem Verpflichteten die Klagslegitimation; seine Klage ist daher, wenn der Drittschuldner eine entsprechende Einwendung erhebt, abzuweisen. (T1)
  • 3 Ob 536/81
    Entscheidungstext OGH 08.07.1981 3 Ob 536/81
    Beis wie T1
  • 14 ObA 14/87
    Entscheidungstext OGH 20.05.1987 14 ObA 14/87
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 65/89
    Entscheidungstext OGH 28.06.1989 3 Ob 65/89
  • 5 Ob 529/91
    Entscheidungstext OGH 28.05.1991 5 Ob 529/91
    Beis wie T1
  • 6 Ob 4/93
    Entscheidungstext OGH 27.05.1993 6 Ob 4/93
    Beis wie T1
  • 2 Ob 509/96
    Entscheidungstext OGH 17.03.1998 2 Ob 509/96
    nur: Die Überweisung einer gepfändeten Forderung zur Einziehung bewirkt gem § 308 EO vor allem, daß grundsätzlich nur mehr der Überweisungsgläubiger berechtigt ist, die überwiesene Forderung gegen den Drittschuldner geltend zu machen. (T2); Beis wie T1 nur: Der Verpflichtete ist in einem solchen Fall nur mit Zustimmung des Überweisungsgläubigers zur Geltendmachung des überwiesenen Anspruches befugt. (T3); Beisatz: Tritt der Überweisungsgläubiger im Prozeß des Verpflichteten gegen den Drittschuldner auf Seite des Klägers als Nebenintervenient in den Prozeß ein, ist darin seine Zustimmung zur weiteren Prozeßführung zu erblicken, sodaß in einem solchen Fall die Klagelegitimation des Verpflichteten auch im Umfang der exekutiven Überweisung weiterhin zu bejahen ist. (T4)
  • 8 Ob 54/99w
    Entscheidungstext OGH 26.08.1999 8 Ob 54/99w
  • 7 Ob 278/99d
    Entscheidungstext OGH 26.07.2000 7 Ob 278/99d
    Auch
  • 8 ObA 40/01t
    Entscheidungstext OGH 29.03.2001 8 ObA 40/01t
  • 6 Ob 89/03m
    Entscheidungstext OGH 29.04.2004 6 Ob 89/03m
    nur T2; Beisatz: Dem Verpflichteten fehlt im Umfang der Pfändung und Überweisung die Sachlegitimation zur Geltendmachung dieser Forderung (so schon 7Ob278/99d). (T5); Beis wie T3
  • 7 Ob 153/14x
    Entscheidungstext OGH 10.12.2014 7 Ob 153/14x
  • 7 Ob 102/18b
    Entscheidungstext OGH 20.03.2019 7 Ob 102/18b
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0003874

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.05.2019
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten