RS OGH 1976/1/22 6Ob154/75, 6Ob21/88, 2Ob571/88, 2Ob212/00s, 2Ob58/11k

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 22.01.1976
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Norm

ABGB §615 Abs2
ABGB §703
ABGB §705

Rechtssatz

Eine Wertungsübereinstimmung zwischen den §§ 703 und 705 ABGB einerseits und der Novellenbestimmung des § 615 Abs 2 ABGB führt zu einer einschränkenden Auslegung des letztgenannten Norm in dem Sinn, dass im Zweifel der in einem ungewissen künftigen Ereignis gelegene Substitutionsfall vom Bedachten erlebt werden muss.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 154/75
    Entscheidungstext OGH 22.01.1976 6 Ob 154/75
    Veröff: EvBl 1976/212 S 432 = JBl 1976,586 = NZ 1977,120
  • 6 Ob 21/88
    Entscheidungstext OGH 06.10.1988 6 Ob 21/88
    Auch; Beisatz: Die gesetzliche Regel des § 703 ABGB kann nur dann zur Anwendung gebraucht werden, wenn ein eindeutiger Anordungswille des Erblassers nicht erweisbar ist. (T1)
  • 2 Ob 571/88
    Entscheidungstext OGH 11.10.1988 2 Ob 571/88
    Veröff: EvBl 1989/55 S 211
  • 2 Ob 212/00s
    Entscheidungstext OGH 08.09.2000 2 Ob 212/00s
    Vgl auch
  • 2 Ob 58/11k
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 2 Ob 58/11k
    Auch; Beisatz: Ist der Nacherbe aufschiebend bedingt berufen, so fällt ihm die Erbschaft erst bei Bedingungseintritt an; er muss diesen Zeitpunkt erleben und dabei erbfähig sein. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0012568

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.03.2012
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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