RS OGH 1976/9/16 13Os116/76, 13Os18/79, 11Os129/80, 12Os147/81, 12Os5/82, 9Os64/84, 10Os104/85, 10Os

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 16.09.1976
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Norm

StGB §33 Z1

Rechtssatz

Dieser Erschwerungsgrund erfaßt die Begehung mehrerer strafbarer Handlungen (nicht bloß Delikte), sodaß gesondert eine "Wiederholung" als erschwerend nicht gewertet werden kann.

Entscheidungstexte

  • 13 Os 116/76
    Entscheidungstext OGH 16.09.1976 13 Os 116/76
  • 13 Os 18/79
    Entscheidungstext OGH 01.03.1979 13 Os 18/79
    Ähnlich; Beisatz: Die Begehung mehrerer strafbarer Handlungen derselben und verschiedener Art ist ein Erschwerungsgrund. (T1)
  • 11 Os 129/80
    Entscheidungstext OGH 24.09.1980 11 Os 129/80
    Ausdrücklich gegenteilig; Beisatz: § 33 Z 1 StGB enthält eine Aufzählung mehrerer Erschwerungsumstände. (T2)
  • 12 Os 147/81
    Entscheidungstext OGH 29.10.1981 12 Os 147/81
    Ähnlich; Beis wie T1
  • 12 Os 5/82
    Entscheidungstext OGH 11.03.1982 12 Os 5/82
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 9 Os 64/84
    Entscheidungstext OGH 19.06.1984 9 Os 64/84
    Vgl auch
  • 10 Os 104/85
    Entscheidungstext OGH 10.09.1985 10 Os 104/85
    Ausdrücklich gegenteilig
  • 10 Os 142/85
    Entscheidungstext OGH 17.12.1985 10 Os 142/85
    Ausdrücklich gegenteilig
  • 9 Os 174/85
    Entscheidungstext OGH 11.12.1985 9 Os 174/85
    Ausdrücklich gegenteilig; Beisatz: Das Zusammentreffen strafbarer Handlungen verschiedener Art, die Wiederholung von Straftaten derselben Art und die mehrfache Qualifikation einzelner Delikte stellen jeweils eigene Erschwerungsumstände dar. (T3)
  • 12 Os 128/90
    Entscheidungstext OGH 08.11.1990 12 Os 128/90
    Ausdrücklich gegenteilig; Beisatz: Der lange Deliktszeitraum und die Wiederholung von einzelnen Beischlafshandlungen an zwei Geschwistern können neben dem Zusammentreffen von Verbrechen und Vergehen als Erschwerungsumstände gewertet werden, weil § 33 Z 1 StGB mehrere eigene Erschwerungsumstände (argumento: oder) aufzählt, die verschiedene Kriterien einer gesteigerten Schuld (demonstrativ) aufzeigen. (T4)
  • 12 Os 54/93
    Entscheidungstext OGH 24.06.1993 12 Os 54/93
    Vgl; Beisatz: Wenngleich das Zusammentreffen von strafbaren Handlungen verschiedener Art und die Wiederholung von Taten derselben Art nur unter einen einzigen Erschwerungsgrund (§ 33 Z 1 StGB) zu subsumieren sind, ändert dies der Sache nach daran nichts, daß dann, wenn beide Varianten gegeben sind, diesem Erschwerungsgrund erhöhtes Gewicht zukommt. (T5)
  • 12 Os 135/94
    Entscheidungstext OGH 15.12.1994 12 Os 135/94
    Vgl; Beis wie T5
  • 11 Os 22/05b
    Entscheidungstext OGH 03.05.2005 11 Os 22/05b
    Vgl; Beis wie T5
  • 11 Os 27/05p
    Entscheidungstext OGH 03.05.2005 11 Os 27/05p
    Vgl; Beis ähnlich wie T5
  • 11 Os 120/06s
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 11 Os 120/06s
    Vgl; Beis wie T5
  • 14 Os 82/12h
    Entscheidungstext OGH 28.08.2012 14 Os 82/12h
    Vgl; Beisatz: Die Wertung sowohl des Zusammentreffens strafbarer Handlungen verschiedener Art als auch der Wiederholung gleichartiger strafbarer Handlungen als erschwerend verstößt nicht gegen das Doppelverwertungsverbot. (T6)
  • 12 Os 157/12y
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 12 Os 157/12y
    Vgl; Vgl auch Beis wie T5
  • 15 Os 77/15k
    Entscheidungstext OGH 22.07.2015 15 Os 77/15k
    Auch; Beisatz: Hier: Die erschwerende Wertung des „Todes zweier Opfer“ und des ? jeweils bezifferten ? Zusammentreffens von Vergehen mit Verbrechen bewirkt der Sache nach nur die kumulativ aggravierende Wertung gleichartiger und ungleichartiger Deliktskonkurrenz. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0091187

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

08.09.2015
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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