RS OGH 1977/3/3 7Ob6/77, 7Ob63/78, 7Ob26/79, 3Ob586/89, 1Ob518/95, 9ObA144/02w, 7Ob55/02t, 8Ob47/03z

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 03.03.1977
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Norm

ABGB §862a

Rechtssatz

Es reicht aus, wenn die Willenserklärung in den Machtbereich des Adressaten gelangt ist, selbst wenn sie dieser persönlich nicht erhalten hat. Es genügt vielmehr, dass der Adressat die Möglichkeit hatte, die Erklärung zur Kenntnis zu nehmen.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 6/77
    Entscheidungstext OGH 03.03.1977 7 Ob 6/77
  • 7 Ob 63/78
    Entscheidungstext OGH 09.11.1978 7 Ob 63/78
  • 7 Ob 26/79
    Entscheidungstext OGH 19.04.1979 7 Ob 26/79
  • 3 Ob 586/89
    Entscheidungstext OGH 13.12.1989 3 Ob 586/89
    nur: Es reicht aus, wenn die Willenserklärung in den Machtbereich des Adressaten gelangt. (T1)
    Veröff: SZ 62/202 = RZ 1990/80 S 199 = WoBl 1992,64
  • 1 Ob 518/95
    Entscheidungstext OGH 25.04.1995 1 Ob 518/95
    Auch; nur T2; Beisatz: Hier: Ein Erhöhungsbegehren nach § 12 Abs 3 MRG wurde vom allein vertretungsbefugten Geschäftsführer des Unternehmenserwerbers entgegengenommen. (T2)
  • 9 ObA 144/02w
    Entscheidungstext OGH 26.06.2002 9 ObA 144/02w
    Auch; nur: Es genügt vielmehr, dass der Adressat die Möglichkeit hatte, die Erklärung zur Kenntnis zu nehmen. (T3)
    Beisatz: Der Zugang (hier: eines Einschreibbriefes) im rechtlichen Sinn erfolgt bereits durch die objektive Möglichkeit, sich vom Inhalt des Schriftstücks Kenntnis zu verschaffen. (T4)
  • 7 Ob 55/02t
    Entscheidungstext OGH 12.06.2002 7 Ob 55/02t
    Auch
  • 8 Ob 47/03z
    Entscheidungstext OGH 12.06.2003 8 Ob 47/03z
  • 9 ObA 147/03p
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 9 ObA 147/03p
    Auch; nur T3
  • 6 Ob 179/04y
    Entscheidungstext OGH 15.12.2004 6 Ob 179/04y
  • 9 Ob 52/10b
    Entscheidungstext OGH 03.09.2010 9 Ob 52/10b
    nur T1
  • 2 Ob 117/10k
    Entscheidungstext OGH 21.10.2010 2 Ob 117/10k
    Beisatz: Hier: Kündigung eines Dauerschuldverhältnisses. (T5)
  • 9 ObA 51/10f
    Entscheidungstext OGH 30.03.2011 9 ObA 51/10f
    Beisatz: Die Beweislast für den Zugang trägt grundsätzlich der Absender. (T6)
    Beisatz: Der „OK?Vermerk“ eines Telefax?Sendeberichts macht keinen (Anscheins?)Beweis für den Zugang beim Empfänger. (T7)
  • 2 Ob 92/11k
    Entscheidungstext OGH 30.08.2012 2 Ob 92/11k
    Veröff: SZ 2012/81
  • 7 Ob 199/14m
    Entscheidungstext OGH 26.11.2014 7 Ob 199/14m
    Beisatz: Hat jemand mit dem Eingang rechtsgeschäftlicher Erklärungen zu rechnen, hat er auch im Sinn einer Obliegenheit sicherzustellen, dass ihn diese erreichen. So ist beispielsweise von Unternehmern zu erwarten, dass sie stets Empfangsvorkehrungen treffen. Desgleichen hat der Empfänger die mangelnde oder mangelhafte Bereitschaft zur Entgegennahme eines Telefax zu vertreten. (T8)
    Veröff: SZ 2014/120
  • 2 Ob 20/15b
    Entscheidungstext OGH 25.02.2016 2 Ob 20/15b
    Auch; Veröff: SZ 2016/22
  • 9 Ob 64/17b
    Entscheidungstext OGH 27.02.2018 9 Ob 64/17b
    Auch
  • 3 Ob 224/18i
    Entscheidungstext OGH 20.02.2019 3 Ob 224/18i
  • 9 ObA 27/21t
    Entscheidungstext OGH 27.05.2021 9 ObA 27/21t
    Vgl; nur T3
  • 9 Ob 86/21v
    Entscheidungstext OGH 19.05.2022 9 Ob 86/21v
    Beisatz: Hier: eine im Internet gefundene E?Mail?Adresse. (T9)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0014076

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.07.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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