RS OGH 1977/3/10 12Os22/77, Bkd80/86, Bkd52/90

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 10.03.1977
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Norm

EntmO §4
StGB §117
StPO §2 Abs2
StPO §46

Rechtssatz

Ein beschränkt Handlungsfähiger bedarf zur Einbringung einer Privatanklage im Strafverfahren dann die Zustimmung seines gesetzlichen Vertreters, wenn sich in seinem Vorbringen oder Begehren sein krankhafter Geisteszustand, der zu der in der EntmO vorgesehenen richterlichen Maßnahme geführt hat, in eindeutiger Weise manifestiert. Der vorläufige Beistand ist daher auch berechtigt die Privatanklage ohne Zustimmung des beschränkt Entmündigten zurückzuziehen.

Entscheidungstexte

  • 12 Os 22/77
    Entscheidungstext OGH 10.03.1977 12 Os 22/77
    Veröff: EvBl 1977/215 S 466 = JBl 1977,546 = SSt 48/16
  • Bkd 80/86
    Entscheidungstext OGH 18.05.1987 Bkd 80/86
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Zur Erhebung eines Rechtsmittels (Beschwerde gegen Ablassungsbeschluß). (T1) Veröff: AnwBl 1988,269
  • Bkd 52/90
    Entscheidungstext OGH 15.10.1990 Bkd 52/90
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0058675

Dokumentnummer

JJR_19770310_OGH0002_0120OS00022_7700000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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