RS OGH 1980/6/30 7Ob44/79, 7Ob57/82, 7Ob33/85, 7Ob34/87, 7Ob501/90, 7Ob1030/92, 7Ob23/93, 7Ob16/93 (

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 30.06.1980
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Norm

ABGB §1017
VersVG §6 A
VersVG §61

Rechtssatz

Ungeachtet der Ablehnung der Repräsentantentheorie ist dem Versicherungsnehmer auch in Bezug auf Obliegenheiten das Verhalten des von ihm zur Abwicklung des gesamten Versicherungsverhältnisses Bevollmächtigten zuzurechnen.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 44/79
    Entscheidungstext OGH 30.06.1980 7 Ob 44/79
    Veröff: SZ 53/100 = JBl 1981,103
  • 7 Ob 57/82
    Entscheidungstext OGH 21.10.1982 7 Ob 57/82
    Ähnlich; Veröff: VersR 1984,974
  • 7 Ob 33/85
    Entscheidungstext OGH 12.09.1985 7 Ob 33/85
    Auch; Beisatz: Ein derartiger Repräsentant ist insbesonders auch der Makler, der ein leerstehendes Haus betreut, im Hinblick auf die Pflicht, die Wasserleitung abzusperren. (T1)
    Veröff: VersR 1987,395
  • 7 Ob 34/87
    Entscheidungstext OGH 09.07.1987 7 Ob 34/87
    Beisatz: Hier: Der mit der Führung der gesamten Geschäfte einer Videothek betraute Ehemann, der auch schon bei der Anbahnung des Versicherungsverhältnisses die Versicherungsnehmer ausschließlich vertreten hat. (T2)
    Veröff: VersRdSch 1988,132
  • 7 Ob 501/90
    Entscheidungstext OGH 08.03.1990 7 Ob 501/90
    Vgl; Veröff: AnwBl 1990,653 = NZ 1992,64
  • 7 Ob 1030/92
    Entscheidungstext OGH 26.11.1992 7 Ob 1030/92
    Auch
  • 7 Ob 23/93
    Entscheidungstext OGH 14.07.1993 7 Ob 23/93
    nur: Ablehnung der Repräsentantentheorie. (T3)
    Veröff: VersRdSch 1994,27
  • 7 Ob 16/93
    Entscheidungstext OGH 13.10.1993 7 Ob 16/93
    Beisatz: Ein derartiger Repräsentant kann auch ein Makler sein, dem der Versicherungsnehmer das Aushandeln des Versicherungsvertrages übertragen hat, selbst wenn sich der Versicherungsnehmer vorbehielt, letztlich den Versicherungsvertrag zu unterfertigen. (T4)
  • 7 Ob 52/00y
    Entscheidungstext OGH 22.11.2000 7 Ob 52/00y
    nur T3
  • 7 Ob 82/03i
    Entscheidungstext OGH 28.04.2003 7 Ob 82/03i
    Auch; Beisatz: Bei der Bestellung eines Dritten durch den Versicherungsnehmer zum bevollmächtigten Vertreter für ein bestimmtes Vertragsverhältnis liegt ein besonderer und selbständiger Zurechnungsgrund vor, der von der bloßen Repräsentanz bei Erfüllung einzelner Obliegenheiten unterschieden werden muss. (T5)
    Beisatz: Hier: Die Hausverwaltung übte ihre diesbezügliche Obhutspflicht über die versicherte Sache nicht bloß aufgrund eines tatsächlichen Vertretungsverhältnisses aus, sondern aufgrund rechtlicher Gegebenheiten (Vertrag; §§ 19 ff WEG). (T6)
  • 7 Ob 157/08a
    Entscheidungstext OGH 22.10.2008 7 Ob 157/08a
    Beisatz: Der Gemeinschuldner, dem der Masseverwalter das Lenken eines Fahrzeugs überlässt, wobei er sich die Fahrten selbst einteilen darf, ist nicht als Bevollmächtigter des versicherten Masseverwalters anzusehen. Das Verhalten des Gemeinschuldners ist dem Versicherungsnehmer nicht zuzurechnen. (T7)
  • 7 Ob 25/12w
    Entscheidungstext OGH 19.04.2012 7 Ob 25/12w
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Berufshaftpflicht des Rechtsanwalts: Frage der Haftung des Masseverwalters für ein Verhalten des Geschäftsführers der Gemeinschuldnerin. (T8)
  • 7 Ob 3/14p
    Entscheidungstext OGH 26.02.2014 7 Ob 3/14p
    Bem: Zur Ablehnung der Repräsentantentheorie RS0080407. (T9)
  • 7 Ob 70/15t
    Entscheidungstext OGH 10.06.2015 7 Ob 70/15t
  • 7 Ob 140/16p
    Entscheidungstext OGH 31.08.2016 7 Ob 140/16p
  • 1 Ob 37/17y
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 37/17y

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0019473

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.05.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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