RS OGH 1980/9/22 13Os102/80, 13Os49/85, 11Os147/98

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 22.09.1980
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Norm

StPO §44 Abs2
StPO §286 Abs4

Rechtssatz

Sinngemäße Anwendung der Bestimmung des § 44 Abs 2, letzter Satz, StPO, wenn ein bisher durch einen Wahlverteidiger vertretener Angeklagter die Beigebung eines Verfahrenshilfeverteidigers gemäß § 41 Abs 2 StPO begehrt; Bei einem drei Tage vor dem Gerichtstag beim OGH einlangenden Antrag wäre die Beigebung eines Verteidigers gemäß § 41 Abs 2 StPO und die Bestellung eines Rechtsanwalts durch den Ausschuß der zuständigen Rechtsanwaltskammer zum Verteidiger aus zeitlich-technischen Gründen ausgeschlossen (so schon 10 Os 37/80).

Entscheidungstexte

  • 13 Os 102/80
    Entscheidungstext OGH 22.09.1980 13 Os 102/80
    Veröff: EvBl 1981/166 S 471
  • 13 Os 49/85
    Entscheidungstext OGH 18.04.1985 13 Os 49/85
    Vgl auch
  • 11 Os 147/98
    Entscheidungstext OGH 18.01.1999 11 Os 147/98
    Vgl auch; Beisatz: Diese Verpflichtung entfällt nur, wenn die Partei dem Rechtsanwalt das Mandat widerruft (§ 11 Abs 3 RAO). Allfällige Säumnisse des Verteidigers muß der Angeklagte gegen sich gelten lassen. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0096699

Dokumentnummer

JJR_19800922_OGH0002_0130OS00102_8000000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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