RS OGH 1982/4/14 3Ob510/82, 5Ob18/01k, 2Ob84/09f, 4Ob45/12i, 4Ob210/15h, 7Ob196/17z

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 14.04.1982
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Norm

ABGB §1002
ABGB §1489 II

Rechtssatz

Die Kenntnis des Prozessbevollmächtigten von dem endgültigen Unterliegen der Partei im Rechtsstreit und damit vom Entstehen eines Schadens (hier: infolge angeblich falscher Information eines Zeugen) aus den Kostenersatzpflichten kann nicht einer Kenntnis dieser Partei selbst im Sinne des § 1489 ABGB gleichgehalten werden (vgl JBl 1956,505). Anders ist dies nur dann, wenn sich das Vertragsverhältnis zwischen dem Geschädigten und seinem Rechtsfreund nicht nur auf die Vertretung im einzelnen Rechtsstreit erstreckt.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 510/82
    Entscheidungstext OGH 14.04.1982 3 Ob 510/82
  • 5 Ob 18/01k
    Entscheidungstext OGH 27.09.2001 5 Ob 18/01k
    Vgl auch; Beisatz: Für den Prozessbevollmächtigten wird judiziert, für den Beginn der Verjährungsfrist sei nicht dessen im Prozess erworbenes Wissen schlechthin dem Berechtigten zuzurechnen, wohl aber das von ihm im aufgetragenen Wirkungskreis erworbene und dazugehörige Wissen (SZ 52/167; 3 Ob 510/82; 3 Ob 1565/91). (T1)
  • 2 Ob 84/09f
    Entscheidungstext OGH 20.05.2009 2 Ob 84/09f
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 4 Ob 45/12i
    Entscheidungstext OGH 10.07.2012 4 Ob 45/12i
    Vgl; Beis wie T1
  • 4 Ob 210/15h
    Entscheidungstext OGH 15.12.2015 4 Ob 210/15h
    Ähnlich
  • 7 Ob 196/17z
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 7 Ob 196/17z
    Auch; Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0019537

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.01.2019
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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