RS OGH 1983/4/12 4Ob319/83, 4Ob21/89, 1Ob11/91, 4Ob58/04i, 4Ob104/11i

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 12.04.1983
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Norm

UrhG §87a

Rechtssatz

Der Gesetzgeber hat mit der Bestimmung des § 87a UrhG keine neue Sanktion für Urheberrechtsverletzungen geschaffen, sondern lediglich einen Hilfsanspruch normiert, welcher den Verletzten in die Lage versetzen soll, die ihm nach anderen Bestimmungen des UrhG (§§ 86, 87) zustehenden Ansprüche auf angemessenes Entgelt, angemessene Vergütung, Schadenersatz oder Herausgabe des Gewinnes in Zukunft leichter zu beziffern und damit effektiver durchzusetzen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 319/83
    Entscheidungstext OGH 12.04.1983 4 Ob 319/83
    Veröff: ÖBl 1984,26 = RdW 1983,10
  • 4 Ob 21/89
    Entscheidungstext OGH 09.05.1989 4 Ob 21/89
    Beisatz: Auch in einem solchen Fall kann - über den Wortlaut des Gesetzes hinaus - eine "Stufenklage" im Sinne des Art XLII Abs 3 EGZPO erhoben werden (ÖBl 1982,25). (T1) Veröff: MR 1989,169 (M Walter)
  • 1 Ob 11/91
    Entscheidungstext OGH 26.06.1991 1 Ob 11/91
    Auch; Veröff: SZ 64/85 = JBl 1992,122 = ÖBl 1992,12 = MR 1992,152
  • 4 Ob 58/04i
    Entscheidungstext OGH 25.05.2004 4 Ob 58/04i
    Auch
  • 4 Ob 104/11i
    Entscheidungstext OGH 17.01.2012 4 Ob 104/11i
    Vgl; Beisatz: Ordnet der Gesetzgeber ausdrücklich eine Rechnungslegungspflicht für bestimmte Fälle an, ohne auf „erhebliche Schwierigkeiten“ bei der Sachverhaltsermittlung durch den Berechtigten oder eine „Zumutbarkeit“ für den Verpflichteten abzustellen, ist der Anspruch nur bei rechtsmissbräuchlicher Geltendmachung zu verneinen. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1983:RS0077477

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.02.2012
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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