RS OGH 1984/1/19 8Ob179/83, 2Ob79/89, 2Ob151/07f, 2Ob32/22b

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Veröffentlicht am 19.01.1984
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Norm

StVO §19 Abs8 BVIII

Rechtssatz

Dass das Zum-Stillstand-Bringen eines Fahrzeuges nur dann als Vorrangverzicht zu qualifizieren wäre, wenn das Fahrzeug über einen bestimmten längeren Zeitraum angehalten wird, ist dem Gesetz nicht zu entnehmen; es genügt, dass ein anderer Verkehrsteilnehmer den durch das Zum-Stillstand-Bringen des Fahrzeuges zum Ausdruck gebrachten Vorrangverzicht zweifelsfrei zur Kenntnis nehmen kann.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 179/83
    Entscheidungstext OGH 19.01.1984 8 Ob 179/83
    Veröff: ZVR 1984/339 S 370
  • 2 Ob 79/89
    Entscheidungstext OGH 06.06.1989 2 Ob 79/89
  • 2 Ob 151/07f
    Entscheidungstext OGH 09.08.2007 2 Ob 151/07f
  • 2 Ob 32/22b
    Entscheidungstext OGH 16.03.2022 2 Ob 32/22b
    Vgl; Beisatz: Beim Vorrangverzicht nach § 19 Abs 8 stVO kommt es auf die objektive Wahrnehmbarkeit des Zum-Stillstand-Bringens des an sich bevorrangten Fahrzeugs an. (T1)

Schlagworte

Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0074862

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

30.05.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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