Norm
StGB §146 C1Rechtssatz
Hat der Täter um einen einheitlichen Pauschalpreis neben eigenen auch fremde Sachen unter der Vorgabe, auch über letztere verfügungsberechtigt zu sein, verkauft, so kommt es bei der Ermittlung des Betrugsschadens nicht allein auf die objektiven Wertverhältnisse, sondern auch darauf an, welcher aliquote wertmäßige Anteil des vereinbarten Entgelts einerseits auf die im Eigentum des Täter gestandenen Gegenstände und andererseits auf jene fremden Sachen entfiel, in Ansehung derer er dem Getäuschten Eigentums nicht verschaffen konnte, insofern sind auch opferbezogene Aspekte in die Schadensberechnung einzubeziehen.
Entscheidungstexte
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:OGH0002:1985:RS0094106Dokumentnummer
JJR_19850418_OGH0002_0120OS00032_8500000_001