RS OGH 1985/7/8 Bkd128/84, Bkd35/85, Bkd119/89, Bkv4/00

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 08.07.1985
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Norm

DSt 1872 §12 Abs1 litd
DSt 1872 §19
RAO §5 Abs2

Rechtssatz

Die rechtskräftige Verurteilung eines Rechtsanwaltes wegen Veruntreuung von Klientengeldern stellt in der Regel eine solche Handlung dar, welche den Täter des Vertrauens unwürdig macht. Als schuldangemessene Strafe kann grundsätzlich nur Streichung von der Liste angesehen werden, wobei eine im Strafurteil gewährte bedingte Strafnachsicht (etwa auch die Anwendung des § 37 StGB) keine Rolle spielt.

Entscheidungstexte

  • Bkd 128/84
    Entscheidungstext OGH 08.07.1985 Bkd 128/84
  • Bkd 35/85
    Entscheidungstext OGH 30.11.1987 Bkd 35/85
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Verurteilung wegen des Verbrechens des schweren Betruges nach §§ 146, 147 Abs 3 StGB. (T1)
  • Bkd 119/89
    Entscheidungstext OGH 05.02.1990 Bkd 119/89
    Beisatz: So schon Bkv 5/78; dasselbe gilt für das (hier kummulativ vorliegende) Vergehen der Urkundenfälschung. (T2)
  • Bkv 4/00
    Entscheidungstext OGH 04.12.2000 Bkv 4/00
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Verurteilung wegen des Vergehens der fahrlässigen Krida nach § 159 Abs 1 Z 1 und Z 2 StGB und wegen des Verbrechens der Untreue nach § 153 Abs 1 und 2 2. Fall StGB. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1985:RS0055592

Dokumentnummer

JJR_19850708_OGH0002_000BKD00128_8400000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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